Discussion:
Erfahrungen mit Radwegbeschwerden?
(zu alt für eine Antwort)
Tadej Brezina
2012-04-01 08:34:45 UTC
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(xpost avs, agr, fup2 avs)

Liebe Leute!

Hat schon wer von Euch Erfahrungen gemacht im "Kampf" gegen Radwege, die
aber nicht den Regeln der Technik entsprechen?

Es geht im gegenständlichen Fall um einen baulich getrennten,
kombinierten Fußweg und Zweirichtungsradweg der an einer relativ stark
befahrenen Kreuzung zwischen Gemeindestraße und Landesstraße liegt und
just dort (Wartefläche für Fußgeher und Radfahrer des querenden
Radweges) sehr beengete Verhältnisse aufweist. Dieser ist zusätzlich mit
einem Haufen an Verkehrsschildern und deren Stehern versehen. Da dies
neben dem Bahnhof gelegen ist, treffen an dieser verengten Stelle
relativ viele Radfahrer und Fussgänger aufeinander.

Die Breite ist bestenfalls 2,08 m groß und somit wesentlich enger, als
die Regelquerschnittsbreite die durch die österreichischen Regelwerke
(RVS 03.02.13) für einen Zweirichtungsradweg vorgegeben ist (2,00 +
2*0,25). Zusätzlich ragen die diversen V-Schilder in den Lichtraum
hinein. Von zusätzlichen Seitenabständen wegen der hohen erlaubten
Geschwindigkeit auf der unmittelbar (Randstein) anliegenden Fahrbahn gar
nicht zu sprechen.

Markiert ist das ganze mit blauem Radwegschild und somit
benützungspflichtig, die Benützung aber unter den

Hat wer von euch Erfahrung darin im Umgang mit den Behörden (Gemeinde
und BH), diese Situation zu verbessern. Von der Aufhebung als Radweg und
damit Wegfall der Benutzungspflicht bis zum Umbau der Kreuzung, dass die
erforderlichen Mindestbreiten dort geschaffen werden.

Danke vorab für Informationen
Tadej
--
"Und obwohl der Mensch selbst der größte Räuber ist, den die Welt
gesehen hat, neigt er dazu, alle anderen Räuber zu verurteilen."
<Eugene P. Odum zum Raub in der Ökologie, Ökologie S.254>
--
(Laptop brezta2)
Tadej Brezina
2012-04-01 08:38:29 UTC
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Post by Tadej Brezina
Markiert ist das ganze mit blauem Radwegschild und somit
benützungspflichtig, die Benützung aber unter den
Vollständig soll's heissen:
Markiert ist das ganze mit blauem Radwegschild und somit
benützungspflichtig, die Benützung aber unter den gegebenen Umständen
potentielle sehr riskant ist.

Tadej
--
"Und obwohl der Mensch selbst der größte Räuber ist, den die Welt
gesehen hat, neigt er dazu, alle anderen Räuber zu verurteilen."
<Eugene P. Odum zum Raub in der Ökologie, Ökologie S.254>
--
(Laptop brezta2)
Josef Eschberger
2012-04-01 10:33:01 UTC
Permalink
Post by Tadej Brezina
(xpost avs, agr, fup2 avs)
Liebe Leute!
Hat schon wer von Euch Erfahrungen gemacht im "Kampf" gegen Radwege, die
aber nicht den Regeln der Technik entsprechen?
Es geht im gegenständlichen Fall um einen baulich getrennten, kombinierten
Fußweg und Zweirichtungsradweg der an einer relativ stark befahrenen
Kreuzung zwischen Gemeindestraße und Landesstraße liegt und just dort
(Wartefläche für Fußgeher und Radfahrer des querenden Radweges) sehr
beengete Verhältnisse aufweist. Dieser ist zusätzlich mit einem Haufen an
Verkehrsschildern und deren Stehern versehen. Da dies neben dem Bahnhof
gelegen ist, treffen an dieser verengten Stelle relativ viele Radfahrer
und Fussgänger aufeinander.
Die Breite ist bestenfalls 2,08 m groß und somit wesentlich enger, als die
Regelquerschnittsbreite die durch die österreichischen Regelwerke (RVS
03.02.13) für einen Zweirichtungsradweg vorgegeben ist (2,00 + 2*0,25).
Zusätzlich ragen die diversen V-Schilder in den Lichtraum hinein. Von
zusätzlichen Seitenabständen wegen der hohen erlaubten Geschwindigkeit auf
der unmittelbar (Randstein) anliegenden Fahrbahn gar nicht zu sprechen.
Markiert ist das ganze mit blauem Radwegschild und somit
benützungspflichtig, die Benützung aber unter den
Hat wer von euch Erfahrung darin im Umgang mit den Behörden (Gemeinde und
BH), diese Situation zu verbessern. Von der Aufhebung als Radweg und damit
Wegfall der Benutzungspflicht bis zum Umbau der Kreuzung, dass die
erforderlichen Mindestbreiten dort geschaffen werden.
Ist diese Situation in Mödling??

Deiner Beschreibung nach ist die Radwegbreite zu gering (gemäß RVS). Benutze
einfach diesen Radweg nicht, im Falle einer Strafverfügung wirst Du,
vorausgesetzt ist Deine Berufung dagegen, bezüglich der Benutzungspflicht
mit o.a. Argumenten recht behalten. Ein Kreuzungsumbau ist, vor allem dann,
wenn zuwenig Gesamtstraßenraumbreite vorhanden, zumeist mit hohen Kosten
verbunden, die niemand übernehmen will. Die Entfernung der Radwegtafeln
sowie Abänderung der allenfalls vorhandenen Bodenmarkierung ist die
einfachste Lösung. Gespräche mit den zuständigen Straßenerhaltern bzw.
Verkehrsbehörde über Kreuzungsumbau in der o.a. Situation enden zumeist im
Nirwana.

J.E.
Tadej Brezina
2012-04-01 15:50:23 UTC
Permalink
Post by Josef Eschberger
Post by Tadej Brezina
(xpost avs, agr, fup2 avs)
[...]
Hat wer von euch Erfahrung darin im Umgang mit den Behörden (Gemeinde
und BH), diese Situation zu verbessern. Von der Aufhebung als Radweg
und damit Wegfall der Benutzungspflicht bis zum Umbau der Kreuzung,
dass die erforderlichen Mindestbreiten dort geschaffen werden.
Ist diese Situation in Mödling??
Nein, nächst südlichere Bezirkshauptstadt ;-)
Post by Josef Eschberger
Deiner Beschreibung nach ist die Radwegbreite zu gering (gemäß RVS).
Benutze einfach diesen Radweg nicht, im Falle einer Strafverfügung wirst
Du, vorausgesetzt ist Deine Berufung dagegen, bezüglich der
Benutzungspflicht mit o.a. Argumenten recht behalten. Ein Kreuzungsumbau
ist, vor allem dann, wenn zuwenig Gesamtstraßenraumbreite vorhanden,
zumeist mit hohen Kosten verbunden, die niemand übernehmen will. Die
Entfernung der Radwegtafeln sowie Abänderung der allenfalls vorhandenen
Bodenmarkierung ist die einfachste Lösung. Gespräche mit den zuständigen
Straßenerhaltern bzw. Verkehrsbehörde über Kreuzungsumbau in der o.a.
Situation enden zumeist im Nirwana.
Die Befürchtung, dass das Gespräch mit den zuständigen Bezirksbehörden
im Nirvana verläuft hatte ich auch, nachdem sich der Gemeindemensch auf
die Zuständigkeit der BH "ausgeredet" hat.
Habe mich dennoch mit dem Gedanken gespielt, die offensichtlich
zuständige BH darauf hinzuweisen.

Hast Du sowas mit einer Strafverfügung schon mal gemacht?
D.h. bei einem dich aufhaltenden Polizisten, sich weigern gleich in Bar
zu zahlen und auf eine "Anzeige" zu beharren, die dann per Post von der
BH kommt und gegen die ich dann berufe?

Danke
Tadej
--
"Und obwohl der Mensch selbst der größte Räuber ist, den die Welt
gesehen hat, neigt er dazu, alle anderen Räuber zu verurteilen."
<Eugene P. Odum zum Raub in der Ökologie, Ökologie S.254>
--
(Laptop brezta2)
Josef Eschberger
2012-04-02 16:39:08 UTC
Permalink
Am 01.04.2012 12:33, schrieb Josef Eschberger: ..................Rest
gelöscht
Die Befürchtung, dass das Gespräch mit den zuständigen Bezirksbehörden im
Nirvana verläuft hatte ich auch, nachdem sich der Gemeindemensch auf die
Zuständigkeit der BH "ausgeredet" hat.
Habe mich dennoch mit dem Gedanken gespielt, die offensichtlich zuständige
BH darauf hinzuweisen.
Hast Du sowas mit einer Strafverfügung schon mal gemacht?
D.h. bei einem dich aufhaltenden Polizisten, sich weigern gleich in Bar zu
zahlen und auf eine "Anzeige" zu beharren, die dann per Post von der BH
kommt und gegen die ich dann berufe?
Ja, genau, einfach anzeigen lassen.


Berufungenen gegen Strafverfügungen habe ich schon viermal praktiziert
(Parkdelikte, Geschwindigkeit), dreimal erfolgreich.

J.E.
Wolfgang Decker
2012-04-02 17:59:30 UTC
Permalink
Post by Tadej Brezina
Hast Du sowas mit einer Strafverfügung schon mal gemacht?
D.h. bei einem dich aufhaltenden Polizisten, sich weigern gleich in Bar
zu zahlen und auf eine "Anzeige" zu beharren, die dann per Post von der
BH kommt und gegen die ich dann berufe?
Ja, das habe ich auch schon gemacht.
Allerdings kam es dann gar nicht zur Anzeige, da es zu der Zeit noch
erlaubt war, auf einem Motorrad mit Beiwagen ohne Helm zu fahren...

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia
Johann Mayerwieser
2012-04-02 19:51:36 UTC
Permalink
Hast Du sowas mit einer Strafverfügung schon mal gemacht? D.h. bei einem
dich aufhaltenden Polizisten, sich weigern gleich in Bar zu zahlen und
auf eine "Anzeige" zu beharren, die dann per Post von der BH kommt und
gegen die ich dann berufe?
Auf eine Anzeige kannst nicht bestehen, du kannst dich aber selbst
anzeigen. Der Polizist kann dir ein Organmandat anbieten, wenn du
einsichtig bist. In dem Fall - "nein, ich benutze diesen Radweg nicht,
weil er nicht den Vorschriften entspricht und daher kein Radweg ist" bist
du nicht einsichtig und er dürfte dir kein Organmandat anbieten.
Tatsache ist aber: Das Organmandat ist in 5 Minuten erledigt, eine
Anzeige dauert länger: Personalien aufnehmen, in der "Ruhezeit" dann die
Anzeige schreiben etc., da vergessens manchmal ganz gerne.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Josef Eschberger
2012-04-02 20:12:12 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Auf eine Anzeige kannst nicht bestehen, du kannst dich aber selbst
anzeigen. Der Polizist kann dir ein Organmandat anbieten, wenn du
einsichtig bist. In dem Fall - "nein, ich benutze diesen Radweg nicht,
weil er nicht den Vorschriften entspricht und daher kein Radweg ist" bist
du nicht einsichtig und er dürfte dir kein Organmandat anbieten.
Dann notiert er sich halt die Personalien und zeigt an.
Post by Johann Mayerwieser
Tatsache ist aber: Das Organmandat ist in 5 Minuten erledigt, eine
Anzeige dauert länger: Personalien aufnehmen, in der "Ruhezeit" dann die
Anzeige schreiben etc., da vergessens manchmal ganz gerne.
Meinst Du, dass die Polizei auf die Anzeige vergisst??

J.E.
Johann Mayerwieser
2012-04-02 22:10:34 UTC
Permalink
Post by Josef Eschberger
Post by Johann Mayerwieser
Tatsache ist aber: Das Organmandat ist in 5 Minuten erledigt, eine
Anzeige dauert länger: Personalien aufnehmen, in der "Ruhezeit" dann
die Anzeige schreiben etc., da vergessens manchmal ganz gerne.
Meinst Du, dass die Polizei auf die Anzeige vergisst??
Nicht die Polizei, aber der Polizist kann sich durchaus überlegen, ob er
jetzt die eine oder andere Anzeige auch noch schreibt, ob er überhaupt
noch Zeit dazu hat.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Melanie Haring
2012-04-04 20:36:29 UTC
Permalink
Post by Tadej Brezina
Post by Josef Eschberger
Ist diese Situation in Mödling??
Nein, nächst südlichere Bezirkshauptstadt ;-)
Baden? Wo genau?

Schon mal untersucht, ob der Radweg und damit die Benutzungspflicht
gesetzeskonform kundgemacht wurde? Konkret meine ich,
dass Radwegtafeln manchmal links vom Radweg stehen, wesentlich öfter
jedoch (eigentlich fast immer) zu knapp am Radweg.

Mel

P.S.: §48 Abs 2 StVO verlangt die Anbringung von Verkehrszeichen
auf der rechten Seite, und §48 Abs 5 StVO verlangt
einen Mindestabstand von 30cm zwischen senkrechtem Tafelrand
und Fahrbahnbegrenzung - das wird bei so gut wie keinem
Radweg eingehalten.
Tadej Brezina
2012-04-11 20:14:51 UTC
Permalink
Post by Melanie Haring
Post by Tadej Brezina
Post by Josef Eschberger
Ist diese Situation in Mödling??
Nein, nächst südlichere Bezirkshauptstadt ;-)
Baden? Wo genau?
Jawohl, auch deine Bezirkshauptstadt! :-)
Kreuzung B210 (Dammgasse) mit L4014 (Waltersdorferstraße).
Post by Melanie Haring
Schon mal untersucht, ob der Radweg und damit die Benutzungspflicht
gesetzeskonform kundgemacht wurde? Konkret meine ich,
dass Radwegtafeln manchmal links vom Radweg stehen, wesentlich öfter
jedoch (eigentlich fast immer) zu knapp am Radweg.
Guter Einwurf. Habe daran noch gar nicht gedacht. D.h. wenn in
Fahrtrichtung das Rad- und Fußwegschild links von der Fahrfläche
angebracht ist, ist es nicht StVO-konform kundgetan?
Post by Melanie Haring
Mel
P.S.: §48 Abs 2 StVO verlangt die Anbringung von Verkehrszeichen
auf der rechten Seite, und §48 Abs 5 StVO verlangt
einen Mindestabstand von 30cm zwischen senkrechtem Tafelrand
und Fahrbahnbegrenzung - das wird bei so gut wie keinem
Radweg eingehalten.
Das geht sich alles überhaupt nicht platzmäßig aus.
Aber kann's nicht sein, dass es dazu auch Ausnahmeregelungen gibt, z.B.
unter besonders beengten Verhältnissen?

Danke jedenfalls
T+
--
"Und obwohl der Mensch selbst der größte Räuber ist, den die Welt
gesehen hat, neigt er dazu, alle anderen Räuber zu verurteilen."
<Eugene P. Odum zum Raub in der Ökologie, Ökologie S.254>
--
(Laptop brezta2)
Melanie Haring
2012-04-12 06:11:59 UTC
Permalink
Post by Tadej Brezina
Post by Melanie Haring
Schon mal untersucht, ob der Radweg und damit die Benutzungspflicht
gesetzeskonform kundgemacht wurde? Konkret meine ich,
dass Radwegtafeln manchmal links vom Radweg stehen, wesentlich öfter
jedoch (eigentlich fast immer) zu knapp am Radweg.
Guter Einwurf. Habe daran noch gar nicht gedacht. D.h. wenn in
Fahrtrichtung das Rad- und Fußwegschild links von der Fahrfläche
angebracht ist, ist es nicht StVO-konform kundgetan?
Strassenverkehrszeichen haben auf
der rechten Strassenseite zu stehen,
Strasse ist alles, auch der Gehsteig.
Wenn ein Radweg im linken
Strassenbereich geführt wird, so wäre
eine Kennzeichnung auf
der gegenüberliegenden (rechten) Strassenseite
wohl pervers. Aber dass die Zeichen rechts vom
Radweg stehen müssen, meine
ich schon herauslesen zu können.
Post by Tadej Brezina
Post by Melanie Haring
einen Mindestabstand von 30cm zwischen senkrechtem Tafelrand
und Fahrbahnbegrenzung - das wird bei so gut wie keinem
Radweg eingehalten.
Das geht sich alles überhaupt nicht platzmäßig aus.
Also wenn irgendwo nicht einmal Platz für ein
legal aufgestelltes Verkehrszeichen ist, das vielleicht
40 cm Durchmesser hat, dann ist wohl auch kein
Platz für Fahrzeugverkehr.
Post by Tadej Brezina
Aber kann's nicht sein, dass es dazu auch Ausnahmeregelungen gibt, z.B.
unter besonders beengten Verhältnissen?
Ich kenne keine, zumindest nicht in der StVO.

Mel
Johann Mayerwieser
2012-04-12 06:46:31 UTC
Permalink
Post by Melanie Haring
Strassenverkehrszeichen haben auf
der rechten Strassenseite zu stehen,
Strasse ist alles, auch der Gehsteig. Wenn ein Radweg im linken
Strassenbereich geführt wird, so wäre eine Kennzeichnung auf
der gegenüberliegenden (rechten) Strassenseite wohl pervers. Aber dass
die Zeichen rechts vom Radweg stehen müssen, meine
ich schon herauslesen zu können.
Allerdings: MUsst du ein Verkehrszeichen sehen, dass 12 m vom rechten
Straßenrand aufgestellt ist?
Gürtelradweg zwischen Jörger STraße und Gablenzgasse: Gehsteig, 4
Fahrspuren, Baumreihe, Radweg. Wenn ich auf der 1. Fahrspur mit dem
FAhrrad fahre, muss bzw. kann ich doch das Verkehrszeichen, das beim
Radweg aufgestellt ist, gar nicht sehen.

In der Gegenrichtung ist auch noch die Stadtbahntrasse, größtenteils in
Hochlage, dazwischen.

Hannes
Post by Melanie Haring
Post by Tadej Brezina
einen Mindestabstand von 30cm zwischen senkrechtem Tafelrand und
Fahrbahnbegrenzung - das wird bei so gut wie keinem Radweg
eingehalten.
Das geht sich alles überhaupt nicht platzmäßig aus.
Also wenn irgendwo nicht einmal Platz für ein legal aufgestelltes
Verkehrszeichen ist, das vielleicht 40 cm Durchmesser hat, dann ist wohl
auch kein Platz für Fahrzeugverkehr.
Post by Tadej Brezina
Aber kann's nicht sein, dass es dazu auch Ausnahmeregelungen gibt, z.B.
unter besonders beengten Verhältnissen?
Ich kenne keine, zumindest nicht in der StVO.
Mel
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Otto A d a m
2012-04-12 07:11:15 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Allerdings: MUsst du ein Verkehrszeichen sehen, dass 12 m vom rechten
Straßenrand aufgestellt ist?
Nachdem ich als Muehlviertler Autofahrer auch in Wien die
Kurzparkzonenkennzeichnung "wissen" muss: Ja.

mfg
otto
Johann Mayerwieser
2012-04-12 06:47:12 UTC
Permalink
Post by Melanie Haring
Also wenn irgendwo nicht einmal Platz für ein legal aufgestelltes
Verkehrszeichen ist, das vielleicht 40 cm Durchmesser hat, dann ist wohl
auch kein Platz für Fahrzeugverkehr.
Post by Tadej Brezina
Aber kann's nicht sein, dass es dazu auch Ausnahmeregelungen gibt, z.B.
unter besonders beengten Verhältnissen?
Ich kenne keine, zumindest nicht in der StVO.
Der VwGH sieht das allerdings wesentlich lockerer, hatten wir doch erst
eine Diskussion darüber.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Alfred Weidlich
2012-04-04 22:21:58 UTC
Permalink
Post by Tadej Brezina
(xpost avs, agr, fup2 avs)
Liebe Leute!
Hat schon wer von Euch Erfahrungen gemacht im "Kampf" gegen Radwege, die
aber nicht den Regeln der Technik entsprechen?
Was wollt ihr erreichen?
Dass die den Radweg jetzt hurtig in einen brauchbaren Zustand
bringen?
Ist das überhaupt mit nicht allzuhohem Aufwand möglich?
Wolfgang Decker
2012-04-04 22:32:00 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Was wollt ihr erreichen?
Ich fahre auch mitunter mit dem Rad in Wien und schätze mal, dass das
Ziel ist, die Radwegebenützungspflicht abzuschaffen.
Wer am Radweg fahren will, soll fahren, wer nicht, fährt halt auf der
Straße. In vielen Fällen kommt man auf der Straße schneller und sicherer
voran, als auf einem Radweg, bei dem sehr oft Hürden und Unklarheiten
vorhanden sind.

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia
Alfred Weidlich
2012-04-04 22:41:15 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Decker
Ich fahre auch mitunter mit dem Rad in Wien und schätze mal, dass das
Ziel ist, die Radwegebenützungspflicht abzuschaffen.
Wer am Radweg fahren will, soll fahren, wer nicht, fährt halt auf der
Straße. In vielen Fällen kommt man auf der Straße schneller und sicherer
voran, als auf einem Radweg, bei dem sehr oft Hürden und Unklarheiten
vorhanden sind.
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Johann Mayerwieser
2012-04-04 22:44:18 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Alfred Weidlich
2012-04-04 22:46:35 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.
Dann behindern alle Radfahrer den Verkehr.
Stephan Weinberger
2012-04-06 18:02:07 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.
Dann behindern alle Radfahrer den Verkehr.
Auch wenn es manchen nicht gefällt: Auch Radfahrer sind Straßenverkehr. Und
speziell in der Stadt ist man mit dem Rad auf der Fahrbahn oft schneller und
vor allem auch sicherer unterwegs als am Radweg.
--
Die logische Folge von Frage und Antwort wird auf den Kopf gestellt.
Post by Alfred Weidlich
Was ist an TOFU-Postings so ärgerlich?
Post by Johann Mayerwieser
TOFU-Postings verfassen.
Post by Alfred Weidlich
Was ist eine der schlechtesten Angewohnheiten im Usenet?
Otto A d a m
2012-04-06 18:12:33 UTC
Permalink
Post by Stephan Weinberger
Post by Alfred Weidlich
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.
Dann behindern alle Radfahrer den Verkehr.
Auch wenn es manchen nicht gefällt: Auch Radfahrer sind Straßenverkehr. Und
speziell in der Stadt ist man mit dem Rad auf der Fahrbahn oft schneller und
vor allem auch sicherer unterwegs als am Radweg.
Das ist ja schoen. Ich waere eh auch manchmal am Gehsteig schneller als
auf der Fahrbahn, mit dem Auto. Ich kaeme aber nicht auf die Idee, am
Gehsteig zu fahren. ;-)

Die Trennung der Fahrzeugkategorien dient dazu, den Verkehr zu
erleichtenrn und zu beschleunigen. Radfahrer und Autfahrer vertragen
sich nicht wirklich. Die einen sind schnell und gut geschuetzt, die
anderen langsam und praktisch ungeschuetzt.

Ich lehne es ab, einen Radler knapp zu ueberholen also muss ich oft
hinter einem her fahren, wo andere schonn ueberholen wuerden.

mfg
otto
Johann Mayerwieser
2012-04-06 23:23:41 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Die Trennung der Fahrzeugkategorien dient dazu, den Verkehr zu
erleichtenrn und zu beschleunigen. Radfahrer und Autfahrer vertragen
sich nicht wirklich. Die einen sind schnell und gut geschuetzt, die
anderen langsam und praktisch ungeschuetzt.
Als Radfahrer mit einem Anhänger muss ich den Radweg nicht benutzen, ab
80 cm Anhängerbreite darf ich ihn gar nicht benutzen.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Otto A d a m
2012-04-06 23:33:26 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Otto A d a m
Die Trennung der Fahrzeugkategorien dient dazu, den Verkehr zu
erleichtenrn und zu beschleunigen. Radfahrer und Autfahrer vertragen
sich nicht wirklich. Die einen sind schnell und gut geschuetzt, die
anderen langsam und praktisch ungeschuetzt.
Als Radfahrer mit einem Anhänger muss ich den Radweg nicht benutzen, ab
80 cm Anhängerbreite darf ich ihn gar nicht benutzen.
Eh schoen. Aber wer will sich schon noch zusaetzlich einen Anhaenger
aufhalsen, wenn er eh so schon heftig strampeln muss, dass ueberhaupt
was weiter geht?

mfg
otto
Johann Mayerwieser
2012-04-07 07:44:38 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Post by Johann Mayerwieser
Als Radfahrer mit einem Anhänger muss ich den Radweg nicht benutzen, ab
80 cm Anhängerbreite darf ich ihn gar nicht benutzen.
Eh schoen. Aber wer will sich schon noch zusaetzlich einen Anhaenger
aufhalsen, wenn er eh so schon heftig strampeln muss, dass ueberhaupt
was weiter geht?
So einen kleinen Alibi-Anhänger spürst gar nicht.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Hans Holbein
2012-04-11 15:20:25 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Post by Stephan Weinberger
Post by Alfred Weidlich
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.
Dann behindern alle Radfahrer den Verkehr.
Auch wenn es manchen nicht gefällt: Auch Radfahrer sind Straßenverkehr. Und
speziell in der Stadt ist man mit dem Rad auf der Fahrbahn oft schneller und
vor allem auch sicherer unterwegs als am Radweg.
Das ist ja schoen. Ich waere eh auch manchmal am Gehsteig schneller als
auf der Fahrbahn, mit dem Auto. Ich kaeme aber nicht auf die Idee, am
Gehsteig zu fahren. ;-)
Uund warum muss ich mit dem Rad, der ich locker 30-35 Sachen fahren kann
und eine über Jahre ermittelte Durschnittsgeschwindigkeit in der Stadt
von 23km/h erreiche auf dem Gehweg fahren, statt im Fahrzeugverkehr (im
auto bin ich mit durschnittlich 25 km/h unterwegs, ich hab in allen
Fahrzeugen einen ermittelnden Computer) mitzufliessen?
Post by Otto A d a m
Die Trennung der Fahrzeugkategorien dient dazu, den Verkehr zu
erleichtenrn und zu beschleunigen.
Nein, er dient dazu das Wahlvolk gnädig zu stimmen.
Restriktionen gegen das Automobil treffen 67% der Wähler, Restriktionen
gegen das Rad, ca 3%.
Im Übrigen ist es gar kein Anliegen, den Verkehr zu beschleunigen. Ziel
ist es, dem Verkehr in allen Lagen reale 5 km/h runterzureissen. Das
bringt laut KfV bis zu 30% weniger Verletzte und soll die dadurch
entstehenden Kosten noch weitaus mehr senken. Nur wer wirklich gar
nichts mehr schallt, kann meinen, es läge irgendjemanden daran, noch
mehr Speed in die Sache zu bringen. Sind ja jetzt schon alle überfordert.
Post by Otto A d a m
Radfahrer und Autfahrer vertragen
sich nicht wirklich.
Das ist leicht entschärfbar. Solange aber ein Auto leichter deinen
Status ausdrücken kann als ein mühsam an der Oberfläche gehaltenesn
Goldketterl, wird es nicht gedankt. Deshalb halten wir auch an unseren
Paradigmen so schön fest. Jeder möcht halt gern ein Märchenprinz sein,
und wenn er nur mit einem beschissenen halbverosteten Civic daherreitet,
fühlt er sich schon etwas besser als das minderwertige Fußvolk.
Post by Otto A d a m
Die einen sind schnell und gut geschuetzt, die
anderen langsam und praktisch ungeschuetzt.
Dennoch werden gemessen am Modal Split mehr Leute in ihrem gut
schützenden Fahrzeug, trotz Airbag und Gurten, von ihrem eigenen
Fahrzeug schwer verletzt als arme ungeschützte Radfahrer.
Post by Otto A d a m
Ich lehne es ab, einen Radler knapp zu ueberholen also muss ich oft
hinter einem her fahren, wo andere schonn ueberholen wuerden.
Schön. Diese vorscihtsbetonte Fahrweise wird dir zwar unangenehm in den
Eiern kribbeln, aber so schützt du vor allem dich selber.
Würdest du Radfahren, hättest du sogar diese Problem nicht.
Otto A d a m
2012-04-11 19:44:44 UTC
Permalink
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Post by Stephan Weinberger
Post by Alfred Weidlich
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.
Dann behindern alle Radfahrer den Verkehr.
Auch wenn es manchen nicht gefällt: Auch Radfahrer sind Straßenverkehr. Und
speziell in der Stadt ist man mit dem Rad auf der Fahrbahn oft schneller und
vor allem auch sicherer unterwegs als am Radweg.
Das ist ja schoen. Ich waere eh auch manchmal am Gehsteig schneller als
auf der Fahrbahn, mit dem Auto. Ich kaeme aber nicht auf die Idee, am
Gehsteig zu fahren. ;-)
Uund warum muss ich mit dem Rad, der ich locker 30-35 Sachen fahren kann
und eine über Jahre ermittelte Durschnittsgeschwindigkeit in der Stadt
von 23km/h erreiche auf dem Gehweg fahren, statt im Fahrzeugverkehr (im
auto bin ich mit durschnittlich 25 km/h unterwegs, ich hab in allen
Fahrzeugen einen ermittelnden Computer) mitzufliessen?
Weil die meisten Radfahrer nicht so flott unterwegs sind. Weil es den
Autofahrern auf die Geschwindigkeit der Radler bremst.
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Die Trennung der Fahrzeugkategorien dient dazu, den Verkehr zu
erleichtenrn und zu beschleunigen.
Nein, er dient dazu das Wahlvolk gnädig zu stimmen.
Das geht zusammen.
Post by Hans Holbein
Restriktionen gegen das Automobil treffen 67% der Wähler, Restriktionen
gegen das Rad, ca 3%.
Auch ein guter Grund, ein demokratischer.
Post by Hans Holbein
Im Übrigen ist es gar kein Anliegen, den Verkehr zu beschleunigen. Ziel
ist es, dem Verkehr in allen Lagen reale 5 km/h runterzureissen. Das
bringt laut KfV bis zu 30% weniger Verletzte und soll die dadurch
entstehenden Kosten noch weitaus mehr senken. Nur wer wirklich gar
nichts mehr schallt, kann meinen, es läge irgendjemanden daran, noch
mehr Speed in die Sache zu bringen. Sind ja jetzt schon alle überfordert.
Wenn alle 70 auf der Durchgangsstrasse fahren passieren wohl eher
weniger Unfaelle als wenn die einen 50 fahrden wollen und zwischendurch
auf langsame Fahrradfahrer achten muessen.
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Radfahrer und Autfahrer vertragen
sich nicht wirklich.
Das ist leicht entschärfbar. Solange aber ein Auto leichter deinen
Status ausdrücken kann als ein mühsam an der Oberfläche gehaltenesn
Goldketterl, wird es nicht gedankt. Deshalb halten wir auch an unseren
Paradigmen so schön fest. Jeder möcht halt gern ein Märchenprinz sein,
und wenn er nur mit einem beschissenen halbverosteten Civic daherreitet,
fühlt er sich schon etwas besser als das minderwertige Fußvolk.
Ich lege keinen Wert auf einen Status. Weitergehen muss was.
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Die einen sind schnell und gut geschuetzt, die
anderen langsam und praktisch ungeschuetzt.
Dennoch werden gemessen am Modal Split mehr Leute in ihrem gut
schützenden Fahrzeug, trotz Airbag und Gurten, von ihrem eigenen
Fahrzeug schwer verletzt als arme ungeschützte Radfahrer.
Ach?
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Ich lehne es ab, einen Radler knapp zu ueberholen also muss ich oft
hinter einem her fahren, wo andere schonn ueberholen wuerden.
Schön. Diese vorscihtsbetonte Fahrweise wird dir zwar unangenehm in den
Eiern kribbeln, aber so schützt du vor allem dich selber.
Würdest du Radfahren, hättest du sogar diese Problem nicht.
Ich fahre auch Rad - da habe ich genau die Probleme, dass ich sehe, dass
es bei weitem nicht alle Autofahrer ablehnen, sehr knapp zu ueberholen.

mfg
otto
Hans Holbein
2012-04-11 20:28:00 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Post by Stephan Weinberger
Post by Alfred Weidlich
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.
Dann behindern alle Radfahrer den Verkehr.
Auch wenn es manchen nicht gefällt: Auch Radfahrer sind Straßenverkehr. Und
speziell in der Stadt ist man mit dem Rad auf der Fahrbahn oft schneller und
vor allem auch sicherer unterwegs als am Radweg.
Das ist ja schoen. Ich waere eh auch manchmal am Gehsteig schneller als
auf der Fahrbahn, mit dem Auto. Ich kaeme aber nicht auf die Idee, am
Gehsteig zu fahren. ;-)
Uund warum muss ich mit dem Rad, der ich locker 30-35 Sachen fahren kann
und eine über Jahre ermittelte Durschnittsgeschwindigkeit in der Stadt
von 23km/h erreiche auf dem Gehweg fahren, statt im Fahrzeugverkehr (im
auto bin ich mit durschnittlich 25 km/h unterwegs, ich hab in allen
Fahrzeugen einen ermittelnden Computer) mitzufliessen?
Weil die meisten Radfahrer nicht so flott unterwegs sind. Weil es den
Autofahrern auf die Geschwindigkeit der Radler bremst.
Deshalb sag ich auch: Aufhebung der Benutzungspflicht, niciht Verbot der
Benutzung. Zuckler oder unsichere Leute können ruhig weiter dort
rumgurken und sich im falschen Glauben wiegen, sicher unterwegs zu sein.
Zu den meisten Tageszeiten stehst du mir mit deiner Kiste eh mehr im Weg
rum als ich dich mit dem Rad aufhalte.
Ausserdem tu ich dir noch einen riesen Gefallen. Indem du langsmer
unterwegs bist, kannst du dich wirklich drauf konzentrieren was du tust,
läufst bedeuten weniger Gefahr in einen Unfall verwickelt zu werden und
falls du doch so schläfrig sein solltest, hast du mit nur 5 km/h
geringerer Geschwindigketi wesentlich bessere Chancen noch rechtzeitig
zu reagieren und knallst dann auch mit viel geringerer Energie irgendwo
rein, was deien Verletzungsschwere mindert und uns allen, die wir ja
Krankenkassa und Sozialversicherung zahlen, eine Menge Geld spart. Du
könntest bis zum Pensionsantrittsalter Beitragen statt in Invalidenrente
zu gehen und uns auf der Tasche zu liegen.
Sei einfach dankbar für jedes mal aufgehalten werden.
Post by Otto A d a m
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Die Trennung der Fahrzeugkategorien dient dazu, den Verkehr zu
erleichtenrn und zu beschleunigen.
Nein, er dient dazu das Wahlvolk gnädig zu stimmen.
Das geht zusammen.
Post by Hans Holbein
Restriktionen gegen das Automobil treffen 67% der Wähler, Restriktionen
gegen das Rad, ca 3%.
Auch ein guter Grund, ein demokratischer.
Demokratisch heisst leider nicht grundsätzlich "nicht vertrottelt".
Post by Otto A d a m
Post by Hans Holbein
Im Übrigen ist es gar kein Anliegen, den Verkehr zu beschleunigen. Ziel
ist es, dem Verkehr in allen Lagen reale 5 km/h runterzureissen. Das
bringt laut KfV bis zu 30% weniger Verletzte und soll die dadurch
entstehenden Kosten noch weitaus mehr senken. Nur wer wirklich gar
nichts mehr schallt, kann meinen, es läge irgendjemanden daran, noch
mehr Speed in die Sache zu bringen. Sind ja jetzt schon alle überfordert.
Wenn alle 70 auf der Durchgangsstrasse fahren passieren wohl eher
weniger Unfaelle als wenn die einen 50 fahrden wollen und zwischendurch
auf langsame Fahrradfahrer achten muessen.
Du irrst gewaltig.
Hast du dich zB schon einmal gewundert, warum die gut ausgebaute
Autobahn zum Wechsel hinauf eine 100er Beschränkung hat, obwohl sie
locker 150 verträgt, also 130 angemessen wäre?
Man wusste einfach nciht warum auf dem Streckenabschitt so viele Unfälle
mit Scherverletzen passierten. Man nahm probehalber das Limit zurück,
hat zur Folge daß nur noch ein geringer Teil mit 130 fährt und die
schweren Unfälle sind einfach weg.
Exelbergstraße, Tempolomit für Motorradfahrer auf 70 reduziert. Die
Toten sind weg.
Temp raus heisst Sciherheit für alle. Wenn viele Radfahrer auf der
Fahrbahn sind, kapiert es bald auch der letzte Trottel, daß er damit zu
rechnen hat und nimmt Tempo raus., Weniger Lärm, Weniger Feinstaub,
weniger Unfälle, entspannteres Leben für alle dort.
Ausser für die aaaarmen aaaarmen Autofahrer, die ja soooo viel zahlen
und dann nicht dürfen.... mein Mitgefühl.
Post by Otto A d a m
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Radfahrer und Autfahrer vertragen
sich nicht wirklich.
Das ist leicht entschärfbar. Solange aber ein Auto leichter deinen
Status ausdrücken kann als ein mühsam an der Oberfläche gehaltenesn
Goldketterl, wird es nicht gedankt. Deshalb halten wir auch an unseren
Paradigmen so schön fest. Jeder möcht halt gern ein Märchenprinz sein,
und wenn er nur mit einem beschissenen halbverosteten Civic daherreitet,
fühlt er sich schon etwas besser als das minderwertige Fußvolk.
Ich lege keinen Wert auf einen Status. Weitergehen muss was.
Dann steig um. Dann hast du sogar ein Gefühl von Geschwindigkeit.
Post by Otto A d a m
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Die einen sind schnell und gut geschuetzt, die
anderen langsam und praktisch ungeschuetzt.
Dennoch werden gemessen am Modal Split mehr Leute in ihrem gut
schützenden Fahrzeug, trotz Airbag und Gurten, von ihrem eigenen
Fahrzeug schwer verletzt als arme ungeschützte Radfahrer.
Ach?
Statistik lügt nicht.
Post by Otto A d a m
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Ich lehne es ab, einen Radler knapp zu ueberholen also muss ich oft
hinter einem her fahren, wo andere schonn ueberholen wuerden.
Schön. Diese vorscihtsbetonte Fahrweise wird dir zwar unangenehm in den
Eiern kribbeln, aber so schützt du vor allem dich selber.
Würdest du Radfahren, hättest du sogar diese Problem nicht.
Ich fahre auch Rad - da habe ich genau die Probleme, dass ich sehe, dass
es bei weitem nicht alle Autofahrer ablehnen, sehr knapp zu ueberholen.
Dann färhst du zu weit rechts.
David Seppi
2012-04-11 20:57:57 UTC
Permalink
[...]
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Wenn alle 70 auf der Durchgangsstrasse fahren passieren wohl eher
weniger Unfaelle als wenn die einen 50 fahrden wollen und
zwischendurch auf langsame Fahrradfahrer achten muessen.
ACK
Das ist der Vorteil auf US-Highways, wo alle mit annähernd gleicher
Geschwindigkeit fahren — auch die LKW. Da passieren weit weniger
Unfälle, als wenn die beteiligten Fahrzeuge unterschiedlich schnell
fahren, weil man weder überholen muß, noch sich durch irgendwen
ausgebremst fühlt.
Post by Hans Holbein
Hast du dich zB schon einmal gewundert, warum die gut ausgebaute
Autobahn zum Wechsel hinauf eine 100er Beschränkung hat, obwohl sie
locker 150 verträgt, also 130 angemessen wäre?
Das ist ja was anderes. Dort ist die Strecke gefährlich, und wenn man
allgemein auf 100 bzw. 80 runterregelt, dann fahren ja erst wieder alle
annähernd gleich schnell und müssen nicht überholen.
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Ich lege keinen Wert auf einen Status. Weitergehen muss was.
Dann steig um. Dann hast du sogar ein Gefühl von Geschwindigkeit.
Ja, in der Stadt am besten auf öffentliche Verkehrsmittel. Kein Streß,
flott und ein geringes Unfallrisiko.
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Ich fahre auch Rad - da habe ich genau die Probleme, dass ich sehe,
dass es bei weitem nicht alle Autofahrer ablehnen, sehr knapp zu
ueberholen.
Dann färhst du zu weit rechts.
Das nennt sich Rechtsfahrgebot. Wenn man mit dem Rad unnötig weit links
fährt, dann blockiert man damit nur den Verkehr.
--
David Seppi
1220 Wien
Otto A d a m
2012-04-11 21:32:15 UTC
Permalink
Post by David Seppi
[...]
Post by Otto A d a m
Wenn alle 70 auf der Durchgangsstrasse fahren passieren wohl eher
weniger Unfaelle als wenn die einen 50 fahrden wollen und
zwischendurch auf langsame Fahrradfahrer achten muessen.
ACK
Das ist der Vorteil auf US-Highways, wo alle mit annähernd gleicher
Geschwindigkeit fahren — auch die LKW. Da passieren weit weniger
Unfälle, als wenn die beteiligten Fahrzeuge unterschiedlich schnell
fahren, weil man weder überholen muß, noch sich durch irgendwen
ausgebremst fühlt.
Auf deutschen Autobahnen gibt es *wesentlich* weniger Verkehrstote pro
gefahrenem km. Ich denkte, Du hast das was falsch aufgeschnappt.
Schnellfahren ist IMO & AFAIS sicherer.

mfg
otto
David Seppi
2012-04-11 23:41:21 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Auf deutschen Autobahnen gibt es *wesentlich* weniger Verkehrstote pro
gefahrenem km. Ich denkte, Du hast das was falsch aufgeschnappt.
Schnellfahren ist IMO & AFAIS sicherer.
Äh ja stimmt ...
Da gings um den möglichen Durchsatz, der höher ist, wenn alle annähernd
gleich fahren. Das hab ich verwechselt.
--
David Seppi
1220 Wien
Alfred Weidlich
2012-04-12 06:24:57 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Otto A d a m
Auf deutschen Autobahnen gibt es *wesentlich* weniger Verkehrstote pro
gefahrenem km. Ich denkte, Du hast das was falsch aufgeschnappt.
Schnellfahren ist IMO & AFAIS sicherer.
Äh ja stimmt ...
Da gings um den möglichen Durchsatz, der höher ist, wenn alle annähernd
gleich fahren. Das hab ich verwechselt.
Das Problem ist dass Autos keine Elektronen sind.
Wenn ich hinten eines reinschiebe kommt vorne zwar eines raus aber nicht
das gleiche.
Und wenn das Limit niedriger ist braucht man länger für eine Strecke.
Das wird in diese tollen Berechnungen nie einbezogen, würde auch die
achsotolle Rechnung mit dem "Durchsatz" kaputtmachen.

Je besser die Autos werden desto langsamer muss man fahren.
Früher in den 70ern durfte man mit viel unsereren Autos viel schnelelr
fahren, heute mit den um ganze Größenordnungen sichereren Autos gehts
langsam in Richtung Schrittgeschwindigkeit.
Man hört ja schon von Landstraßen mit Tempo 50 vor allem in manchen
Gegenden Deutschlands.
Ein Problem ist auch dass die Instanzen die von den Strafen provitieren,
die Kontrollieren und die Beschränkungen beschließen nicht ausreichend
getrennt sind, vor allem in Deutschland.
Das gehört geändert, dann werden nur mehr Limits verhängt die auch gut
begründet sind.
Bei uns tauchen ja auch schon wieder Überwachungen auf die nicht durch
die Polizei erfolgen.
Wehret den Anfängen!
Alfred Weidlich
2012-04-11 21:55:34 UTC
Permalink
Post by David Seppi
[...]
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Wenn alle 70 auf der Durchgangsstrasse fahren passieren wohl eher
weniger Unfaelle als wenn die einen 50 fahrden wollen und
zwischendurch auf langsame Fahrradfahrer achten muessen.
ACK
Das ist der Vorteil auf US-Highways, wo alle mit annähernd gleicher
Geschwindigkeit fahren — auch die LKW. Da passieren weit weniger
Unfälle, als wenn die beteiligten Fahrzeuge unterschiedlich schnell
fahren, weil man weder überholen muß, noch sich durch irgendwen
ausgebremst fühlt.
Ist ein Gerücht.
Häufigste Unfallsursache ist Überschlag auf freier Strecke.
Die Kombination geschlauchter, übermüdeter Fahrer (man sitzt dort recht
lange im Auto) und hohe Autos (SUV..) machen es aus.
Dass die dort keine nennenswerte FS Ausbildung haben machts auch nicht
besser.
Post by David Seppi
Post by Hans Holbein
Hast du dich zB schon einmal gewundert, warum die gut ausgebaute
Autobahn zum Wechsel hinauf eine 100er Beschränkung hat, obwohl sie
locker 150 verträgt, also 130 angemessen wäre?
Das ist ja was anderes. Dort ist die Strecke gefährlich, und wenn man
allgemein auf 100 bzw. 80 runterregelt, dann fahren ja erst wieder alle
annähernd gleich schnell und müssen nicht überholen.
Warum soll man Autos die wesentlich schneller fahren können so weit
runterbremsen?
Melanie Haring
2012-04-12 06:19:04 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Ich fahre auch Rad - da habe ich genau die Probleme, dass ich sehe,
dass es bei weitem nicht alle Autofahrer ablehnen, sehr knapp zu
ueberholen.
Dann färhst du zu weit rechts.
Das nennt sich Rechtsfahrgebot. Wenn man mit dem Rad unnötig weit links
fährt, dann blockiert man damit nur den Verkehr.
Die Frage ist: Wieviel Sicherheitsabstand zum rechten
Fahrbahnrand ist zu halten.

Ich bin letztens mit dem Rad über die Floridsdorfer Brücke und dann
geradeaus weiter über die Adalbert-Stifter-Strasse und über die
Gürtelbrücke zum Gürtel.

Die Randlinie (Fahrbahnbegrenzung) ist schon mal knappe
50cm von der Grenze des befahrbaren Bereichs entfernt
und selbst ein paar cm breit. Mein Lenker darf sie nicht
überragen. Wenn ich nun noch 10 cm Abstand
dazulege, fahre ich mit meinen Reifen etwa dort, wo
auch die rechten Autoreifen fahren.

Weiter rechts wäre illegal.

Mel
Hans Holbein
2012-04-11 15:05:20 UTC
Permalink
Post by Stephan Weinberger
Post by Alfred Weidlich
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.
Dann behindern alle Radfahrer den Verkehr.
Auch wenn es manchen nicht gefällt: Auch Radfahrer sind Straßenverkehr. Und
speziell in der Stadt ist man mit dem Rad auf der Fahrbahn oft schneller und
vor allem auch sicherer unterwegs als am Radweg.
Man ist auf der Fahrbehn grundsätzlich sicherer unterwegs als auf dem
Radweg. man ist meist sogar sicherer unterwegs als der Autoinsasse.
Otto A d a m
2012-04-05 04:33:35 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.
Der Sinn des Radwegs ist doch, die laestigen Radfahrer los zu werden,
oder? Die sind ja oft wirklich sehr laestig.

mfg
otto
Wolfgang Decker
2012-04-05 06:22:19 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Der Sinn des Radwegs ist doch, die laestigen Radfahrer los zu werden,
oder? Die sind ja oft wirklich sehr laestig.
Wenn man sie als Teil des Verkehrs ansieht, einfach hin- (so wie den
Müllwagen, der alle 20 Meter stehen bleibt) und sich selbst im Auto
nicht so wichtig nimmt, sind sie gar nicht mehr lästig...

Ist aber sicherlich eine Einstellungssache. ;-)

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia
Otto A d a m
2012-04-05 06:44:38 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Decker
Post by Otto A d a m
Der Sinn des Radwegs ist doch, die laestigen Radfahrer los zu werden,
oder? Die sind ja oft wirklich sehr laestig.
Wenn man sie als Teil des Verkehrs ansieht, einfach hin- (so wie den
Müllwagen, der alle 20 Meter stehen bleibt) und sich selbst im Auto
nicht so wichtig nimmt, sind sie gar nicht mehr lästig...
Der Muellwagen ist gross, schwer und hart - der wehrt sich sehr gut,
wenn ich bei ihm mit dem Auto anstreife. Beim Radler sieht das anders
aus, da muss ich auch noch mords-viel Abstand halten, weil ich dem ja
nix tun will. Somit ist mir der Mistwagen lieber - zumal ich ja in Wien
nicht mit dem Auto fahre und alle anderen Staedte, wo ich mit dem Auto
war, ihre Mistkuebelentleerzeiten geschickter einteilen und nicht in der
Hauptverkehrszeit in vielbefahrenen Gassen und Strassen den Verkehr
blockieren.
Post by Wolfgang Decker
Ist aber sicherlich eine Einstellungssache. ;-)
Jo.

mfg
otto
Hans Holbein
2012-04-11 15:22:47 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Post by Wolfgang Decker
Post by Otto A d a m
Der Sinn des Radwegs ist doch, die laestigen Radfahrer los zu werden,
oder? Die sind ja oft wirklich sehr laestig.
Wenn man sie als Teil des Verkehrs ansieht, einfach hin- (so wie den
Müllwagen, der alle 20 Meter stehen bleibt) und sich selbst im Auto
nicht so wichtig nimmt, sind sie gar nicht mehr lästig...
Der Muellwagen ist gross, schwer und hart - der wehrt sich sehr gut,
wenn ich bei ihm mit dem Auto anstreife.
Ist das eine ernstzunehmende Argumentationslinie oder rüttelst du nur am
digitalen Watschenbaum?
Otto A d a m
2012-04-11 19:50:08 UTC
Permalink
Post by Hans Holbein
Post by Otto A d a m
Der Muellwagen ist gross, schwer und hart - der wehrt sich sehr gut,
wenn ich bei ihm mit dem Auto anstreife.
Ist das eine ernstzunehmende Argumentationslinie oder rüttelst du nur am
digitalen Watschenbaum?
Wennst' nach dem ersten Satz zu lesen/quoten aufhoerst' aendert das zwar
den Sinn der Aussage, aber wennst' meinst kannst auch sowas machen.

mfg
otto
Alfred Weidlich
2012-04-05 06:25:35 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.
Der Sinn des Radwegs ist doch, die laestigen Radfahrer los zu werden,
oder? Die sind ja oft wirklich sehr laestig.
Es ist dem Verkehrsfluss sehr zuträglich Verkehrsteilnehmer die eine
stark abweichende Geschwindigkeit fahren zu entflechten.
Ich sehe es ja immer wenn ein Radfahrer mal auf der Westausfahrt fährt.
Der zieht eine km lange schlange hinterher und die Autofahrer nutzen
wirklich jede Möglichkeit zum Überholen wo es sich rein physikalisch
auch nur ausgeht.
Ich halte es für legitim solche langsamen Verkehrsteilnehmern zugunsten
der anderen schnelleren Verkehrsteilnehmer bestimmte Teile der Fahrbahn
zuzuweisen anstatt alle runterzubremsen.
Eine ganze Stadt auf 30 zu beschränken nur damit die Radfahrer nicht
mehr zusätzlich bremsen finde ich die falsche Methode.
Radfahrer sind nicht die Messlatte für alle anderen.
Johann Mayerwieser
2012-04-05 06:44:22 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Eine ganze Stadt auf 30 zu
beschränken nur damit die Radfahrer nicht mehr zusätzlich bremsen finde
ich die falsche Methode. Radfahrer sind nicht die Messlatte für alle
anderen.
Du hast als Autofahrer kein Anrecht auf 50 in der Stadt.
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Otto A d a m
2012-04-05 06:50:16 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Eine ganze Stadt auf 30 zu
beschränken nur damit die Radfahrer nicht mehr zusätzlich bremsen finde
ich die falsche Methode. Radfahrer sind nicht die Messlatte für alle
anderen.
Du hast als Autofahrer kein Anrecht auf 50 in der Stadt.
Eh nicht. Aber auf den Durchzugsstrassen ist es schon sinnvoll, wenn
auch was weiter geht. Radfahrer (ich zum Beispiel) fahren auch oft
deutlich langsamer als 30.

Ich hab auch auf der Autobahn kein Recht auf 130. Trotzdem fahre ich
schneller ;-)

mfg
otto
Robert Waldner
2012-04-05 19:25:35 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Eine ganze Stadt auf 30 zu
beschränken nur damit die Radfahrer nicht mehr zusätzlich bremsen finde
ich die falsche Methode. Radfahrer sind nicht die Messlatte für alle
anderen.
Du hast als Autofahrer kein Anrecht auf 50 in der Stadt.
Und als Radfahrer nicht auf 10-15 (und wer schneller sein will, ist
sowieso nur ein ruecksichtsloser Raser).

cheers,
&rw
--
-- Ikea in Open Source?
-- Also Zusammenbauanleitungen als PDFs
-- zum Download und den Rest bei OBI?
-- - d.a.s.r
Melanie Haring
2012-04-06 09:22:12 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder
den Verkehr behindern.
Dann sollen die halt auch auf der Fahrbahn fahren.
Dort fahren sie eh. Radweg ist auch Fahrbahn, siehe StVO.
Post by Otto A d a m
Der Sinn des Radwegs ist doch, die laestigen Radfahrer
los zu werden, oder? Die sind ja oft wirklich sehr laestig.
Erstens:

Früher war das alles kein Problem. Da gab es weniger
Linksabbiegespuren, weniger Spurenmarkierungen,
weniger Ampeln mit eigener Linksabbiegephase,
sondern einfach nur "Fahrbahn pur".

Damit waren Fahrräder (warum sprechen wir einzig und
allein bei dieser Fahrzeugkategorie eigentlich immer von
den Lenkern dieser Fahrzeuge und nicht vom
Fahrzeug selbst?) und sogar Fiaker kein Problem.

Es war genug Platz, weil es eben nicht eine
Spur war, sondern "die Fahrbahn".
Und nun wurde organisiert. Nun gibt es Spuren, es gibt
Mehrzweckstreifen, es gibt Linksabbiegephasen.
Du stehst vor einer roten Spurenampel und darfst
nicht links abbiegen, obwohl kein Gegenverkehr
kommt. Nun ja, schwieriger ist das Linksabbiegen schon
geworden, weil es eben nicht nur den Gegenverkehr
und die Fussgänger gibt, sondern auch links den in beiden
Richtungen befahrbaren Radweg. Da ist schon eine
Gefahrensituation vorhanden, denn die von mir aus gesehen
links in gleicher Richtung kommenden Fahrräder sehe
ich nicht mal im linken Aussenspiegel.

Ich habe die Radfahrer, pardon, Fahrräder, lieber vor mir, als
irgendwelche Verrenkungen beim Abbiegen machen zu
müssen, nur um sie überhaupt wahrnehmen zu können.
Das gilt selbst auf echt übersichtlichen Kreuzungen,
wie zum Beispiel, wenn ich auf der Wiener Wagrsamerstraße
stadteinwärts die alte Donau überquere und dann rechts
zum Donauturm abbiege.

Und dabei lenke ich nur einen PKW und keinen
Autobus oder Sattelschlepper.

Zweitens:

Richtig aufhalten tun nur Autos. Es ist nervig,
überland Kilometer weit hinter jemandem
herzuckeln zu müssen, der jede Kurve zu vorsichtig
schätzt oder aber ein Überholverbot mit einer
Geschwindigkeitsbegrenzung verwechselt. Und an solchen
kommst Du nur schwer vorbei.

Ich weiß, ich habe kein Recht auf meinen Überland-Hunderter.
Aber in den USA ist es üblich, dass langsamere Fahrzeuge
auf die Seite (zum Beispiel in eine Parkbucht) fahren,
wenn hinten jemand fährt, der nicht überholen kann.

Ich halte es genauso, wenn ich mal langsam durch die
Gegend zuckle, und wenns mal keine Gelegenheit
zum rechts ranfahren gibt, dann steig ich halt ins Gas, und
dann verliere ich den Nachfolgenden eh schon bald aus
dem Rückspiegel. *g*

Kameradschaftlich halt.

Mel
Johann Mayerwieser
2012-04-06 23:22:30 UTC
Permalink
Post by Melanie Haring
Ich habe die Radfahrer, pardon, Fahrräder, lieber vor mir, als
irgendwelche Verrenkungen beim Abbiegen machen zu müssen, nur um sie
überhaupt wahrnehmen zu können. Das gilt selbst auf echt übersichtlichen
Kreuzungen, wie zum Beispiel, wenn ich auf der Wiener Wagrsamerstraße
stadteinwärts die alte Donau überquere und dann rechts zum Donauturm
abbiege.
Hast schon einmal probiert, mit einem Kastenwagen vom Gürtel von Norden
kommend nach Westen in die Mariahilfer Straße einzubiegen. Dort kommt der
Radweg so blöd schief daher dass du ihn nicht im Rückspiegel siehst. Da
gibts nur eins: Zum Radweg hinfahren, stehen bleiben, warten bis die
Radfahrer rot haben und nach weiteren 3 Sekunden langsam los fahren. DAs
Hupkonzert hinter mir ist nicht schlecht, mir aber scheißegal.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Melanie Haring
2012-04-08 05:24:35 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Hast schon einmal probiert, mit einem Kastenwagen vom Gürtel von Norden
kommend nach Westen in die Mariahilfer Straße einzubiegen. Dort kommt der
Radweg so blöd schief daher dass du ihn nicht im Rückspiegel siehst.
Wäre dort statt dem Radweg eine um genau diesen Platz
breitere erste Spur, so hätte niemand Probleme. An den
Fahrädern käme der motorisierte Verkehr wie mit Radweg
ebenfalls vorbei, da ja die Gesamtbreite gleich geblieben
ist. Und Rechtsabbiegen ist für alle gefahrlos von ganz
rechts aus möglich.

Mel
David Seppi
2012-04-08 14:06:47 UTC
Permalink
Post by Melanie Haring
(warum sprechen wir einzig und
allein bei dieser Fahrzeugkategorie eigentlich immer von
den Lenkern dieser Fahrzeuge und nicht vom
Fahrzeug selbst?)
Man sagt ja auch „die Fußgänger”. Das ist zwar keine
Fahrzeugkategorie, aber von der gefühlten Geschwindigkeit
aus Sicht eines Autofahrers vergleichbar.
Post by Melanie Haring
Ich habe die Radfahrer, pardon, Fahrräder, lieber vor mir, als
irgendwelche Verrenkungen beim Abbiegen machen zu
müssen, nur um sie überhaupt wahrnehmen zu können.
Man muß doch sowieso schauen, ob da irgendwelche Fußgänger drüber
wollen. Da sind die Radfahrer auch nicht so das Problem.
Post by Melanie Haring
Richtig aufhalten tun nur Autos. Es ist nervig,
überland Kilometer weit hinter jemandem
herzuckeln zu müssen, der jede Kurve zu vorsichtig
schätzt oder aber ein Überholverbot mit einer
Geschwindigkeitsbegrenzung verwechselt.
... oder meint, bei einer 50er-Beschränkung gefühlte 40 fahren zu
müssen, weil sein Tachso schon ca. 50 anzeigt.
Post by Melanie Haring
Aber in den USA ist es üblich, dass langsamere Fahrzeuge
auf die Seite (zum Beispiel in eine Parkbucht) fahren,
wenn hinten jemand fährt, der nicht überholen kann.
Das stell ich mir bei höherem Verkehrsaufkommen lustig vor.
Wie soll der jemals wieder reinkommen?
--
David Seppi
1220 Wien
Wolfgang Decker
2012-04-08 14:13:06 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Melanie Haring
Aber in den USA ist es üblich, dass langsamere Fahrzeuge
auf die Seite (zum Beispiel in eine Parkbucht) fahren,
wenn hinten jemand fährt, der nicht überholen kann.
Das stell ich mir bei höherem Verkehrsaufkommen lustig vor.
Wie soll der jemals wieder reinkommen?
Bei höherem Verkehrsaufkommen braucht man das eh nicht machen, wenn man
mitten im dichten Kolonnenverkehr ist.

Wenn man aber vor sich weit und breit kein und hinter sich acht Autos
angesammelt hat, ist sowas eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Wenn ich mit Reisemobil o.Ä. unterwegs bin, mache ich das auch hier
regelmäßig. Überhaupt kein Problem.

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia
Thomas Koller
2012-04-08 18:19:56 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Decker
Post by David Seppi
Post by Melanie Haring
Aber in den USA ist es üblich, dass langsamere Fahrzeuge
auf die Seite (zum Beispiel in eine Parkbucht) fahren,
wenn hinten jemand fährt, der nicht überholen kann.
Das stell ich mir bei höherem Verkehrsaufkommen lustig vor.
Wie soll der jemals wieder reinkommen?
Bei höherem Verkehrsaufkommen braucht man das eh nicht machen, wenn man
mitten im dichten Kolonnenverkehr ist.
Wenn man aber vor sich weit und breit kein und hinter sich acht Autos
angesammelt hat, ist sowas eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Wenn ich mit Reisemobil o.Ä. unterwegs bin, mache ich das auch hier
regelmäßig. Überhaupt kein Problem.
In Deutschland ist das auch gesetzlich so vorgeschrieben.
Zitat StVO: "Der Führer eines langsameren Fahrzeugs muß seine Geschwindigkeit
an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren
unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können
auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden"

In Österreich bist du auf den guten Willen des Vorderen angewiesen.

Tom
Johann Mayerwieser
2012-04-08 18:33:19 UTC
Permalink
"Der Führer eines langsameren Fahrzeugs muß seine Geschwindigkeit an
geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren
unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu
können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden"
Wobei das so ausjudiziert ist, dass der langsamere nicht öfters als alle
5 Minuten die anderen vorbeilassen muss.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Alfred Weidlich
2012-04-09 11:50:07 UTC
Permalink
Post by Thomas Koller
In Deutschland ist das auch gesetzlich so vorgeschrieben.
Zitat StVO: "Der Führer eines langsameren Fahrzeugs muß seine Geschwindigkeit
an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren
unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können
auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden"
In Österreich bist du auf den guten Willen des Vorderen angewiesen.
Das war aber bei uns auch mal drinnen.
Weiss wer wann das rausgestrichen wurde?
Melanie Haring
2012-04-08 17:40:37 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Man muß doch sowieso schauen, ob da irgendwelche Fußgänger drüber
wollen. Da sind die Radfahrer auch nicht so das Problem.
Erstens sind die Fahrräder mit bis zu 50km/h unterwegs ...
nein, sind sie nicht, aber rechnen muss ich zumindest mit einer
höheren Geschwindigkeit als bei Fussgängern.

Und auf 10km/h runterbremsen müssen sie auf geregelten
Übergängen nicht.

Und wenn ein Haufen Fussgänger quert, kann ich noch immer
leichter einschätzen, wann eine Lücke für mich ist.

Und Fussgänger plus Radfahrer ist eine Steigerung. Es
wurden auch schon Fussgänger von abbiegenden
Sattelschleppern oder Gelenkbussen zermatscht.
Post by David Seppi
Post by Melanie Haring
Richtig aufhalten tun nur Autos. Es ist nervig,
überland Kilometer weit hinter jemandem
herzuckeln zu müssen, der jede Kurve zu vorsichtig
schätzt oder aber ein Überholverbot mit einer
Geschwindigkeitsbegrenzung verwechselt.
... oder meint, bei einer 50er-Beschränkung gefühlte 40 fahren zu
müssen, weil sein Tacho schon ca. 50 anzeigt.
Du redest sicher von städtischen Autobussen, die noch dazu
bei Haltestellen stehenbleiben, die absichtlich so gebaut
sind, dass Du nicht vorbeikommst. (Anm 1)

Nun ja, die 40 sind immerhin weniger Behinderung als ein Fiaker.
Post by David Seppi
Post by Melanie Haring
Aber in den USA ist es üblich, dass langsamere Fahrzeuge
auf die Seite (zum Beispiel in eine Parkbucht) fahren,
wenn hinten jemand fährt, der nicht überholen kann.
Das stell ich mir bei höherem Verkehrsaufkommen lustig vor.
Wie soll der jemals wieder reinkommen?
Hat Wolfgang Decker schon geschrieben ... bei einer Autoschlange
ist das Arschloch vorne. SCNR. Natürlich will aber auch ein
LKW-Fahrer weiterkommen und nicht alle 3 km an den Rand, wenn er
bis zum Ende seiner Lenkzeit oder dem Beginn
des Wochenendfahrverbots noch 100e Kilometer vor sich hat.

Mel

Anm 1: Ich frage mich, wie solche Haltestellen mit §96 Abs 5
StVO in Übereinkunft zu bringen sind. Aber in Wien findet sogar
Buslinienverkehr über Sperrflächen statt, da wundert mich gar nix
mehr.


§96 Abs (5) StVO: Wird durch eine Haltestelle des
Kraftfahrlinienverkehrs die
Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs beeinträchtigt,
so hat die
Behörde die Verlegung der Haltestelle zu verfügen. Das Recht der
Konzessionsbehörde zur bedarfsmäßigen Festsetzung der Haltestellen
von Kraftfahrlinien nach den hiefür geltenden Rechtsvorschriften
bleibt
unberührt. Das gleiche gilt für Haltestellen von Straßenbahnen.
David Seppi
2012-04-08 19:41:17 UTC
Permalink
Post by Melanie Haring
Aber in Wien findet sogar
Buslinienverkehr über Sperrflächen statt, da wundert mich gar nix
mehr.
... oder gegen die Einbahn (ohne Zusatzschild
"Ausgenommen Linienomnibusse").
Die Route des N26 geht beispielsweise in beiden Fahrtrichtungen über die
Konstanziagasse, obwohl diese eine Einbahn ist.
--
David Seppi
1220 Wien
Manfred Floh
2012-04-08 21:19:42 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Melanie Haring
Aber in Wien findet sogar
Buslinienverkehr über Sperrflächen statt, da wundert mich gar nix
mehr.
... oder gegen die Einbahn (ohne Zusatzschild
"Ausgenommen Linienomnibusse").
Die Route des N26 geht beispielsweise in beiden Fahrtrichtungen über die
Konstanziagasse, obwohl diese eine Einbahn ist.
Gibt es da nicht für die Bim einen eigenen Gleiskörper?

Manfred
David Seppi
2012-04-08 22:27:02 UTC
Permalink
[...]
Post by Manfred Floh
Post by David Seppi
Die Route des N26 geht beispielsweise in beiden Fahrtrichtungen über
die Konstanziagasse, obwohl diese eine Einbahn ist.
Gibt es da nicht für die Bim einen eigenen Gleiskörper?
Doch schon, aber ein Autobus ist keine Straßenbahn. ;-)
--
David Seppi
1220 Wien
Johann Mayerwieser
2012-04-08 23:01:02 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Manfred Floh
Gibt es da nicht für die Bim einen eigenen Gleiskörper?
Doch schon, aber ein Autobus ist keine Straßenbahn. ;-)
Schau einmal in die Straßenbahnverordnung

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Melanie Haring
2012-04-10 15:57:29 UTC
Permalink
Anm: Konstanziagasse, Wien 22
Post by Johann Mayerwieser
Post by David Seppi
Post by Manfred Floh
Gibt es da nicht für die Bim einen eigenen Gleiskörper?
Doch schon, aber ein Autobus ist keine Straßenbahn. ;-)
Schau einmal in die Straßenbahnverordnung
StrabVO: Das Wort "Bus" steht zum ersten Mal
im §60: Die Benutzung "eigener Bahnkörper" durch Busse
darf vom Strassenbahnunternehmen gestattet werden.
Der Begriff "eigener Bahnkörper" ist in der
StrabVO im §16 zu sehen, die Definition
lautet:

(7) Eigene Bahnkörper sind auf Grund ihrer Lage oder ihrer
Bauart vom übrigen Verkehr unabhängig

Nun ja, von der Konstanziagasse reden wir also
nicht mehr, ebenso nicht vom Ring, wo die
Nachtbusse auf Sperrflächen verkehren.

Damit scheidet auch die gesamte StVO aus, deren
Geltungsbereich sich auf Strassen beschränkt,
die von jedermann unter gleichen Bedingungen
benützt werden können.

Die Erlaubnis, Sperrflächen zu überfahren oder
ohne explizite Kennzeichnung gegen Einbahnen
zu fahren kann ich jedenfalls auch aus Kobmination
von StrabVO und StVO nicht herauslesen.

Und dass eine Verordnung wie die StrabVO Bestimmungen
eines Gesetzes wie der StVO overrulen kann, ziehe ich
prinzipiell mal in Zweifel.

Mel
Johann Mayerwieser
2012-04-10 18:24:34 UTC
Permalink
Und dass eine Verordnung wie die StrabVO Bestimmungen eines Gesetzes wie
der StVO overrulen kann, ziehe ich prinzipiell mal in Zweifel.
Das hängt meiner Ansicht nach vom Eisenbahngesetz ab, auf Grund dessen
die Straßenbahnverordnung erlassen wurde.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Melanie Haring
2012-04-11 14:36:49 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Und dass eine Verordnung wie die StrabVO Bestimmungen eines Gesetzes wie
der StVO overrulen kann, ziehe ich prinzipiell mal in Zweifel.
Das hängt meiner Ansicht nach vom Eisenbahngesetz ab, auf Grund dessen
die Straßenbahnverordnung erlassen wurde.
Ob eine Verordnung "zu einem Gesetz" gehört, kann ich nicht
beantworten,
ich könnte mir hier aber durchaus ein Nein vorstellen.

Verordnungen können aber IMHO keinesfalls Gesetze aushebeln.

Ich, also Mel
Johann Mayerwieser
2012-04-11 15:52:17 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Und dass eine Verordnung wie die StrabVO Bestimmungen eines Gesetzes
wie der StVO overrulen kann, ziehe ich prinzipiell mal in Zweifel.
Das hängt meiner Ansicht nach vom Eisenbahngesetz ab, auf Grund dessen
die Straßenbahnverordnung erlassen wurde.
Ob eine Verordnung "zu einem Gesetz" gehört, kann ich nicht beantworten,
ich könnte mir hier aber durchaus ein Nein vorstellen.
Verordnungen können aber IMHO keinesfalls Gesetze aushebeln.
Eine Verordnung kann nur der durch ein Gesetz dazu ermächtigte Minister
erlassen. Die Straßenbahnverordnung hat der Minister für VIT auf Grund
der Ermächtigung im Eisenbahngesetz erlassen.

Jetzt kommt es darauf an, ob das Eisenbahngesetz in dem einen oder
anderen Punkt die StVO aushebelt, dann kann der MInister eine Verordnung
auf Grund des Eisenbahngesetzes erlassen, die in diesen Punkten auch
Auswirkungen auf die StVO hat.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Wolfgang Decker
2012-04-10 18:39:02 UTC
Permalink
Post by Melanie Haring
Die Erlaubnis, Sperrflächen zu überfahren oder
ohne explizite Kennzeichnung gegen Einbahnen
zu fahren kann ich jedenfalls auch aus Kobmination
von StrabVO und StVO nicht herauslesen.
Nachtautobusse in Wien fahren generell auf mit Sperrflächen versehenen
Gleisen, auch wenn die nicht baulich getrennt sind.

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia
Melanie Haring
2012-04-11 14:31:47 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Decker
Nachtautobusse in Wien fahren generell auf mit Sperrflächen versehenen
Gleisen, auch wenn die nicht baulich getrennt sind.
Das ist richtig, aber nicht legal.

Mel

P.S.: Die armen Fahrer ...
Hans Holbein
2012-04-11 15:04:06 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Post by Wolfgang Decker
Ich fahre auch mitunter mit dem Rad in Wien und schätze mal, dass das
Ziel ist, die Radwegebenützungspflicht abzuschaffen.
Wer am Radweg fahren will, soll fahren, wer nicht, fährt halt auf der
Straße. In vielen Fällen kommt man auf der Straße schneller und sicherer
voran, als auf einem Radweg, bei dem sehr oft Hürden und Unklarheiten
vorhanden sind.
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Mich wunderte eigentlich, wie zach es manchmal ist, an so vielen Autos
vorbeizukommen, die sich selbst und natürlich mir im Wege stehen und ein
rascheres Vorankommen behindern.

Radfahrer sind auch Verkehr und wenn man nicht völlig verfettet und
komplett untrainiert ist, wird man im Selbstversuch sehr rasch
feststellen, daß es ein sehr flotter Verkehr ist.

Ich behaupte mal, daß der durchschnittlich untrainierte Fahrer Auf
Strecken bis 4 Kilometer mit dem Rad Schneller ist als mit dem Auto,
trainiertere Fahrer haben ihren Break Even bei 7 bis 12 km.

Wer nicht jeden Tag von Himberg, Mödling oder Baden, von Gerasdorf oder
Stockerau nach Wien muss, hat eigentlich nur noch sehr eingeschränkte
Gründe einen Verkehrsraum von 2X5 Metern zu beanspruchen.

So viele sind das nicht.
Im Individualverkehr sind immer noch die meisten Leute alleine in einem
Fahrzeug auf Strecken unter 5 km unterwegs.

Weitgehend unnötig da mit einem Auto den Verkehr zu behindern.
Alfred Weidlich
2012-04-11 17:04:28 UTC
Permalink
Post by Hans Holbein
Mich wunderte eigentlich, wie zach es manchmal ist, an so vielen Autos
vorbeizukommen, die sich selbst und natürlich mir im Wege stehen und ein
rascheres Vorankommen behindern.
Kenne ich als Motorradfahrer.
Vor allem werden auch die "normalen" Autos immer breiter und haben immer
ausladendere Spiegel.
David Seppi
2012-04-11 19:39:52 UTC
Permalink
Post by Hans Holbein
Ich behaupte mal, daß der durchschnittlich untrainierte Fahrer Auf
Strecken bis 4 Kilometer mit dem Rad Schneller ist als mit dem Auto,
trainiertere Fahrer haben ihren Break Even bei 7 bis 12 km.
Wie das? Fahren Radfahrer auf den ersten paar km schneller als Autos und
machen dann schlapp?
--
David Seppi
1220 Wien
Tadej Brezina
2012-04-11 19:55:00 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Hans Holbein
Ich behaupte mal, daß der durchschnittlich untrainierte Fahrer Auf
Strecken bis 4 Kilometer mit dem Rad Schneller ist als mit dem Auto,
trainiertere Fahrer haben ihren Break Even bei 7 bis 12 km.
Wie das? Fahren Radfahrer auf den ersten paar km schneller als Autos und
machen dann schlapp?
Durchschnittsgeschwindigkeiten und Zu- und Abgangswege bei einer
door-to-door-Betrachtung berücksichtigt und schon ergibt sich so eine
Vorsprungsdistanz.

T+
--
"Und obwohl der Mensch selbst der größte Räuber ist, den die Welt
gesehen hat, neigt er dazu, alle anderen Räuber zu verurteilen."
<Eugene P. Odum zum Raub in der Ökologie, Ökologie S.254>
--
(Laptop brezta2)
Hans Holbein
2012-04-11 20:12:04 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Hans Holbein
Ich behaupte mal, daß der durchschnittlich untrainierte Fahrer Auf
Strecken bis 4 Kilometer mit dem Rad Schneller ist als mit dem Auto,
trainiertere Fahrer haben ihren Break Even bei 7 bis 12 km.
Wie das? Fahren Radfahrer auf den ersten paar km schneller als Autos und
machen dann schlapp?
Nein, sie fahren im Schnitt mit 19 bis 20km/h, Autos, so sie fahren,
etwa genau so schnell. Im All Tages Mix also auch mit Nachtzeiten haben
Autos etwa 2 km/h Vorsprung. Ist einfach so.
Aber Das Rad ist sofort bei der Hand, es muss nicht eingeparkt werden
oder gar zuerst ein Parkplagtz gefunden werden. Immer noch die Wenigsten
haben eine eigene Garage, müssen also ihr Auto erst erreichen, das
mitunter ein bis drei Blocks entfernt steht. Innenstädtisch Realität.
Und selbst dann: Ein Bekanter hat seine Villa mit Garage im 19. oben und
die Kanzlei mit Garage im Ersten. Ist in der Früh mit dem Rad schneller
drin als mit dem Cayenne, ohne zu schwitzen. Hinauf ist es natürlich
leicht umgekehrt und warm wirds auch. Dabei ist der an sich schon übers
Pensionsalter hinaus. Aber das kann man dem Pöbel der so stolz ist
endlich zeigen zu können,da man sich ein Auto leisten kann, nicht
verklickern. Nennt sich Lernresistenz.
Ich bin mit dem Rad in der gleichen Zeit meist schon eineinhalb
inerstädtische Bezirke weiter, bevor ich überhaupt mein Auto starte.

Zu normal gut trainierten Zeiten fahre ich mit dem Rad in ca der selben
Zeit vom Franz Josephs Bahnhof bis nach Hütteldorf wie mit U-Bahn oder
Auto, ohne auch nur einmal mit der StVO ernstlich in Berührung zu kommen.
Das Rad lässt sich als "Rennrad" definieren, aber ich habe keine
Sportkleidung an, was mich an sich zwänge, Radwege zu benutzen. So suche
ich mir eine Strecke abseits der Radwege und so welche da sind,
ignoriere ich sie guten Gewissens. Spart auf 12 km etwa 10 Minuten, die
Radfurtampeln kürzer geschalten sind oder man durch unsägliche
Streckenführung ausgebremst wird.

Klar, in der Nacht, wenn kein Verkehr mehr ist und mir keine anderen
Autos mehr im Weg rumstehen, brauch ich mit dem Auto nur noch halb so lang.
Johann Mayerwieser
2012-04-11 20:42:30 UTC
Permalink
Post by Hans Holbein
Das Rad lässt sich als "Rennrad" definieren, aber ich habe keine
Sportkleidung an, was mich an sich zwänge, Radwege zu benutzen.
Stimmt nicht. Da gab es doch das VwGH-Urteil:
Mann fährt mit Rennrad und Aktentasche ins Büro. Polizei meint, dass ist
keine Trainingsfahrt. Mann meint, er trainiere auch bei der Fahrt ins
Büro. VwGH gibt ihm Recht.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Hans Holbein
2012-04-12 07:09:04 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Hans Holbein
Das Rad lässt sich als "Rennrad" definieren, aber ich habe keine
Sportkleidung an, was mich an sich zwänge, Radwege zu benutzen.
Mann fährt mit Rennrad und Aktentasche ins Büro. Polizei meint, dass ist
keine Trainingsfahrt. Mann meint, er trainiere auch bei der Fahrt ins
Büro. VwGH gibt ihm Recht.
Das ja, Aber man muss dabei jedes mal zum VwGH.
Tadej Brezina
2012-04-11 19:49:44 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Post by Wolfgang Decker
Ich fahre auch mitunter mit dem Rad in Wien und schätze mal, dass das
Ziel ist, die Radwegebenützungspflicht abzuschaffen.
Wer am Radweg fahren will, soll fahren, wer nicht, fährt halt auf der
Straße. In vielen Fällen kommt man auf der Straße schneller und sicherer
voran, als auf einem Radweg, bei dem sehr oft Hürden und Unklarheiten
vorhanden sind.
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Ach Gott, aus der Trollmottenkiste ausgeggraben?
Radverkehr = Verkehr.

T+
--
"Und obwohl der Mensch selbst der größte Räuber ist, den die Welt
gesehen hat, neigt er dazu, alle anderen Räuber zu verurteilen."
<Eugene P. Odum zum Raub in der Ökologie, Ökologie S.254>
--
(Laptop brezta2)
Alfred Weidlich
2012-04-11 21:51:37 UTC
Permalink
Post by Tadej Brezina
Post by Alfred Weidlich
Macht wenig Sinn wenn dann ein Teil der Radfahrer wieder den Verkehr
behindern.
Ach Gott, aus der Trollmottenkiste ausgeggraben?
Radverkehr = Verkehr.
Nur sind Radfahrer stark abweichend in Größe, Geschwindigkeit und
Bereitschaft sich an Regeln zu halten.
Immer darauf pochen dass sie auch Fahrzeuge lenken aber sobald man eine
leichtere Identifizierbarkeit will ist plötzlich alles anders.
ÜBrigens kann man die üblichen "Argumente" gegen Kennzeichen für
Fahrzeuge ==! KfZ fast wortgleich gegen Kennzeichen für KfZ verwenden.
Also doch nicht so glaubwürdig denn dass der Kraftfahrverkehr ohne
Kennzeichen genauso laufen würde glaubt doch nicht wirklich wer.
Johann Mayerwieser
2012-04-11 23:26:21 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Nur sind Radfahrer stark abweichend in Größe, Geschwindigkeit und
Bereitschaft sich an Regeln zu halten.
Ein großer oder der größte Teil der Autofahrer überschreiten praktisch
ständig die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Gehsteigparken,
Nichteinhalten der 5m-Grenze vor Kreuzungen und Zebrastreifen etc. sind
an der Tagesordnung. Das Bisserl, das die Radfahrer aufführen fällt da
gar nicht mehr ins Gewicht.
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
David Seppi
2012-04-11 23:38:11 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Ein großer oder der größte Teil der Autofahrer überschreiten praktisch
ständig die erlaubte Höchstgeschwindigkeit.
Das wäre durch schweizer Strafmethoden leicht zu beseitigen.
Post by Johann Mayerwieser
Gehsteigparken,
Hier eher selten, zumindest selten im störenden Ausmaß.
Post by Johann Mayerwieser
Nichteinhalten der 5m-Grenze vor Kreuzungen und Zebrastreifen etc.
Ja, da könnte man ruhig gezielt kontrollieren. Genauso wie sich
anscheinend Speditionen u.dgl. nicht an Halteverbote gebunden fühlen.
--
David Seppi
1220 Wien
Otto A d a m
2012-04-12 05:16:59 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Johann Mayerwieser
Ein großer oder der größte Teil der Autofahrer überschreiten praktisch
ständig die erlaubte Höchstgeschwindigkeit.
Das wäre durch schweizer Strafmethoden leicht zu beseitigen.
Man koennte sie auch gewaehren lassen, im Ortsgebiet, so wie man auch
Radler gegen Einbahnen fahren laesst.
Post by David Seppi
Post by Johann Mayerwieser
Nichteinhalten der 5m-Grenze vor Kreuzungen und Zebrastreifen etc.
Ja, da könnte man ruhig gezielt kontrollieren. Genauso wie sich
anscheinend Speditionen u.dgl. nicht an Halteverbote gebunden fühlen.
Grad gestern habe ich gesehen, wie einer wild fuchtelnd neben seinem
schon schwebenden Auto gestikuliert hat :-)

Aber dort will ja auch der Gelenkbus um die Ecke....

mfg
otto
Johann Mayerwieser
2012-04-12 05:50:30 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Grad gestern habe ich gesehen, wie einer wild fuchtelnd neben seinem
schon schwebenden Auto gestikuliert hat
Aber dort will ja auch der Gelenkbus um die Ecke....
Was - dort darf ein Gelenkbus fahren, das kostet ja mindestens einen
Parkplatz an dieser Ecke.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Otto A d a m
2012-04-12 06:05:59 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Was - dort darf ein Gelenkbus fahren, das kostet ja mindestens einen
Parkplatz an dieser Ecke.
Wozu der dort faehrt bleibt unklar, von der Belegung her koennten die
das auch mit einem VW-Bus machen. ;-)

mfg
otto, weiss allerdings nicht, ob der auf der ganzen Route so schlecht
ausgelastet ist.
Otto A d a m
2012-04-12 05:14:56 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Ein großer oder der größte Teil der Autofahrer überschreiten praktisch
ständig die erlaubte Höchstgeschwindigkeit.
Du schreibst vom Stadtverkehr auf Durchzugsstrassen, oder? Wenn dann
solltest Du das dazu schreiben. Auf Autobahnen erlebe ich, dass sich
fast alle an das Limit halten. Letzthin bin ich Linz - Wien - Sopron -
Wien - Linz gefahren. Immer so um 150 herum. Es hat mich insgesamt ein
(1 !) Auto ueberholt.

mfg
otto
Johann Mayerwieser
2012-04-12 05:49:40 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Du schreibst vom Stadtverkehr auf Durchzugsstrassen, oder? Wenn dann
solltest Du das dazu schreiben. Auf Autobahnen erlebe ich, dass sich
fast alle an das Limit halten. Letzthin bin ich Linz - Wien - Sopron -
Wien - Linz gefahren. Immer so um 150 herum. Es hat mich insgesamt ein
(1 !) Auto ueberholt.
Auf der Autobahn fahren im Schnitt nur 1-2 Radler im Jahr.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Otto A d a m
2012-04-12 06:08:13 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Otto A d a m
Du schreibst vom Stadtverkehr auf Durchzugsstrassen, oder? Wenn dann
solltest Du das dazu schreiben. Auf Autobahnen erlebe ich, dass sich
fast alle an das Limit halten. Letzthin bin ich Linz - Wien - Sopron -
Wien - Linz gefahren. Immer so um 150 herum. Es hat mich insgesamt ein
(1 !) Auto ueberholt.
Auf der Autobahn fahren im Schnitt nur 1-2 Radler im Jahr.
*Die* behindern aber den Verkehr ueberproportional ;-)

Auch im staedtischen Gasslwerk halten sich praktisch alle an den 30er
AFAIS. Auch ohne Radler.

mfg
otto
Johann Mayerwieser
2012-04-12 06:51:47 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Auch im staedtischen Gasslwerk halten sich praktisch alle an den 30er
AFAIS.
ISA (Ich seh anderes)

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Hans Holbein
2012-04-11 14:53:02 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Post by Tadej Brezina
(xpost avs, agr, fup2 avs)
Liebe Leute!
Hat schon wer von Euch Erfahrungen gemacht im "Kampf" gegen Radwege, die
aber nicht den Regeln der Technik entsprechen?
Was wollt ihr erreichen?
Ich wüde mich zufrieden geben, wenn die Radwegbenutzungspflich erlischt
und dies auch so kundgetan wird, daß nicht jeder dreitte Proll ein
Hupkonzert veranstaltet oder jeder 20. Selbstjustiz versucht.
Post by Alfred Weidlich
Dass die den Radweg jetzt hurtig in einen brauchbaren Zustand
bringen?
Ist das überhaupt mit nicht allzuhohem Aufwand möglich?
Das ist vielerorts gar nicht möglich.
Lasst die Dinger da für die Zuckler, die Kinder und Greise, aber lasst
Verkehrsteilnehmer am Verkehr teilnehmen.
Alfred Weidlich
2012-04-11 17:03:04 UTC
Permalink
Post by Hans Holbein
Post by Alfred Weidlich
Was wollt ihr erreichen?
Ich wüde mich zufrieden geben, wenn die Radwegbenutzungspflich erlischt
und dies auch so kundgetan wird, daß nicht jeder dreitte Proll ein
Hupkonzert veranstaltet oder jeder 20. Selbstjustiz versucht.
Ich würde mich zufrieden geben wenn die Radwegbenutzungspflicht NICHT
erlischt und diese auch strenger kontrolliert wird.
Sie hat ja einen Grund.
Post by Hans Holbein
Post by Alfred Weidlich
Dass die den Radweg jetzt hurtig in einen brauchbaren Zustand
bringen?
Ist das überhaupt mit nicht allzuhohem Aufwand möglich?
Das ist vielerorts gar nicht möglich.
Lasst die Dinger da für die Zuckler, die Kinder und Greise, aber lasst
Verkehrsteilnehmer am Verkehr teilnehmen.
Fahrverbote für Radfahrer?
Mit Fahrverboten sind sie ja an anderer Stelle auch recht schnell zur
Stelle.
Johann Mayerwieser
2012-04-11 17:55:34 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Ich würde mich zufrieden geben wenn die Radwegbenutzungspflicht NICHT
erlischt und diese auch strenger kontrolliert wird. Sie hat ja einen
Grund.
Der einzige Grund für die Radwegbenutzungspflicht ist, dass die LKW
leichter und mehr Radfahrer überfahren können.

Zu Zeiten vor dem Umbau des WEstbahnhofes bin ich oft von der Arbeit über
den Gürtel nach Hause gefahren. Mit dem Rad. Bei der Zufahrt zum
WEstbahnhof habe ich mindestens ein Mal in der Woche mit dem Vorderrad
bei einer Beifahrertüre angeklopft - und das waren normale PKW und keine
LKWs.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Alfred Weidlich
2012-04-11 21:48:27 UTC
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Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Ich würde mich zufrieden geben wenn die Radwegbenutzungspflicht NICHT
erlischt und diese auch strenger kontrolliert wird. Sie hat ja einen
Grund.
Der einzige Grund für die Radwegbenutzungspflicht ist, dass die LKW
leichter und mehr Radfahrer überfahren können.
Dann gehört auf jedes Ende eines Radweges eine Stoptafel.
Eigentlich darf man ja nicht schnell drüberfahren aber da scheissen sich
die Radfahrer halt nix.
Post by Johann Mayerwieser
Zu Zeiten vor dem Umbau des WEstbahnhofes bin ich oft von der Arbeit über
den Gürtel nach Hause gefahren. Mit dem Rad. Bei der Zufahrt zum
WEstbahnhof habe ich mindestens ein Mal in der Woche mit dem Vorderrad
bei einer Beifahrertüre angeklopft - und das waren normale PKW und keine
LKWs.
Augen aufmachen!
Klar, viele Autofahrer schauen nicht aber das hast du gewusst.
Ein Autofahrer MUSS auch damit rechnen dass die Radfahrer rumfahren wie
die Blöden.

Einfach die Radfahrer auf die normale Fahrbahn zu lassen ist keine
Lösung, das behindert den Verkehr zu stark.
Man kann halt vin einem Radfahrer nicht verlangen dass er gleichschnell
im KRaftfahrverkehr mitschwimmt, deshalb eigene Bereiche der Fahrbahn wo
kein KfZ hindarf.
Johann Mayerwieser
2012-04-11 23:34:41 UTC
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Post by Johann Mayerwieser
Der einzige Grund für die Radwegbenutzungspflicht ist, dass die LKW
leichter und mehr Radfahrer überfahren können.
Dann gehört auf jedes Ende eines Radweges eine Stoptafel. Eigentlich
darf man ja nicht schnell drüberfahren aber da scheissen sich die
Radfahrer halt nix.
Bei Ampelkreuzungen gelten die 10 km/h nicht. Warum wurden eigentlich die
10 km/h eingeführt? Weil die Autofahrer zu blöd sind, auf Radfahrer zu
achten und weil es auf vielen Radfahrerüberfahrten auch kaum möglich ist,
Radfahrer rechtzeitig zu sehen. Davon kann ich dir in Wien allein
hunderte Beispiele zeigen. Eines der Schlimmsten ist z.B. in der
Ameisgasse bei der Dreyhausenstraße
<http://www.wien.gv.at/stadtplan/grafik.aspx?lang=de-
AT&bookmark=ZrseRqcBGkbIiuNC3iSGQkFSphlnHrlu7zGY-ago-b>
wo man einen schönen grünen Sichtschutz zwischen Fahrbahn und Radweg
hingebaut hat
Post by Johann Mayerwieser
Zu Zeiten vor dem Umbau des WEstbahnhofes bin ich oft von der Arbeit
über den Gürtel nach Hause gefahren. Mit dem Rad. Bei der Zufahrt zum
WEstbahnhof habe ich mindestens ein Mal in der Woche mit dem Vorderrad
bei einer Beifahrertüre angeklopft - und das waren normale PKW und
keine LKWs.
Augen aufmachen!
Klar, viele Autofahrer schauen nicht aber das hast du gewusst. Ein
Autofahrer MUSS auch damit rechnen dass die Radfahrer rumfahren wie die
Blöden.
Genau, das hab ich gewusst und ich hab mich immer fürchterlich darüber
amüsiert, dass mir die Autofahrer die Schuld zuschieben wollten. Ich habs
ja nicht darauf angelegt gehabt, dass ich in der Türe eine Beule
hinterlasse, aber die meisten haben doch genau auf ihr heiliges Blech
geschaut ob da ja nichts ist.
Einfach die Radfahrer auf die normale Fahrbahn zu lassen ist keine
Lösung, das behindert den Verkehr zu stark. Man kann halt vin einem
Radfahrer nicht verlangen dass er gleichschnell im KRaftfahrverkehr
mitschwimmt, deshalb eigene Bereiche der Fahrbahn wo kein KfZ hindarf.
Sicher ist das die Lösung, weil sie dann Teil des Verkehrs sind und
sicher gesehen werden. Musst sie halt mit ausreichendem Seitenabstand
überholen, wie das geht hast ja hoffentlich in der Fahrschule gelernt.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
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Alfred Weidlich
2012-04-12 06:24:56 UTC
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Post by Johann Mayerwieser
Bei Ampelkreuzungen gelten die 10 km/h nicht. Warum wurden eigentlich die
10 km/h eingeführt? Weil die Autofahrer zu blöd sind, auf Radfahrer zu
achten und weil es auf vielen Radfahrerüberfahrten auch kaum möglich ist,
Es ist leicht das jetzt auf die Autofahrer zu schieben.
Nur fahren Radfahrer sehr viel schneller wie Fußgänger gehen und haben
eine kleine Silhouette.
Macht Radfahrerüberfahrten die ungeregelt sind recht mühsam da man nur
kurz wegschaut und in dem Sekundenbruchteil schon ein Radfahrer im
Gefahrenbereich auftauchen kann.
Die Radfahrer tragen hier auch meist nix zur Entschärfung des Problems
bei, die fahren als wären sie unverwundbar.
Post by Johann Mayerwieser
Post by Alfred Weidlich
Einfach die Radfahrer auf die normale Fahrbahn zu lassen ist keine
Lösung, das behindert den Verkehr zu stark. Man kann halt vin einem
Radfahrer nicht verlangen dass er gleichschnell im KRaftfahrverkehr
mitschwimmt, deshalb eigene Bereiche der Fahrbahn wo kein KfZ hindarf.
Sicher ist das die Lösung, weil sie dann Teil des Verkehrs sind und
sicher gesehen werden. Musst sie halt mit ausreichendem Seitenabstand
überholen, wie das geht hast ja hoffentlich in der Fahrschule gelernt.
Genau das behindert den Verkehr übermäßig.
So wird das nix werden.
Kann die Autofahrer verstehen dass die möglichst wenig Radfahrer auf der
Fahrbahn wollen.
Johann Mayerwieser
2012-04-12 07:13:39 UTC
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Post by Johann Mayerwieser
Bei Ampelkreuzungen gelten die 10 km/h nicht. Warum wurden eigentlich
die 10 km/h eingeführt? Weil die Autofahrer zu blöd sind, auf Radfahrer
zu achten und weil es auf vielen Radfahrerüberfahrten auch kaum möglich
ist,
Es ist leicht das jetzt auf die Autofahrer zu schieben. Nur fahren
Radfahrer sehr viel schneller wie Fußgänger gehen und haben eine kleine
Silhouette.
Macht Radfahrerüberfahrten die ungeregelt sind recht mühsam da man nur
kurz wegschaut und in dem Sekundenbruchteil schon ein Radfahrer im
Gefahrenbereich auftauchen kann.
Diese Ausrede zählt nicht - der Rechtvorrang funktioniert ja auch und
keiner verlangt vom Rechtskommenden, dass er mit max. 10 km/h (oder wegen
der größeren Silhouette mit max. 20 km/h) auf die Kreuzung zufährt.
Die Radfahrer tragen hier auch meist nix zur Entschärfung des Problems
bei, die fahren als wären sie unverwundbar.
Die Regelung (10 km/h vor Radfahrerüberfahrten) ist pervers. Einerseits
muss der Autofahrer stehen bleiben, andererseits zwingst du dem Radfahrer
eine Vorschrift auf, durch die er dann bei jedem Unfall selbst schuld
ist. Nach diesem Motto könnte man zu jedem Beraubten sagen: "Selbst
schuld, hättest kein Geld bei dir gehabt".

Das Problem ist, dass Radfahrer eben schneller als Fußgänger sind, also
muss man vor Radfahrerüberfahrten und vor Kreuzungen, wo eine solche ist,
das Halteverbot von 5 auf 15 m verlängern um das Sichtfeld zu vergrößern
oder eben die Radwege abschaffen. Die derzeitige Situation ist jedenfalls
untragbar.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
David Seppi
2012-04-11 19:38:57 UTC
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Post by Alfred Weidlich
Ich würde mich zufrieden geben wenn die Radwegbenutzungspflicht NICHT
erlischt und diese auch strenger kontrolliert wird.
Sie hat ja einen Grund.
ACK
Ich wär auch dafür, daß die Verkehrsregeln allgemein stärker
kontrolliert werden. Derzeit sind viele Regelungen totes Recht,
weil sie eh keiner kontrolliert — z.B. die Promillegrenze.
--
David Seppi
1220 Wien
Alfred Weidlich
2012-04-11 21:44:56 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Alfred Weidlich
Ich würde mich zufrieden geben wenn die Radwegbenutzungspflicht NICHT
erlischt und diese auch strenger kontrolliert wird.
Sie hat ja einen Grund.
ACK
Ich wär auch dafür, daß die Verkehrsregeln allgemein stärker
kontrolliert werden. Derzeit sind viele Regelungen totes Recht,
weil sie eh keiner kontrolliert — z.B. die Promillegrenze.
Da muss ich dir zustimmen.
Ich war am WE am Karsamstag unterwegs und habe auf ca. 30 km Fahrt keine
einzige Kontrolle erlebt und die Gegend ist eine typische Gegend wos
ohne Auto nicht geht.
Ich wurde seit meinem FS vor 20 Jahren übrigens noch NIE auf Alk
getestet.
Dass die Polizisten immer sofort sehen wenn ein Verdacht besteht glaube
ich nicht.
David Seppi
2012-04-11 23:35:34 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Ich wurde seit meinem FS vor 20 Jahren übrigens noch NIE auf Alk
getestet.
Ich hab meinen zwar erst seit 8 Jahren, aber bin dafür immer wieder zu
Zeiten in Wien oder Umland unterwegs, in denen Alkolenker typisch sind.
Kontrolliert wurde ich nie und ich kenn auch kaum wen, der kontrolliert
wurde. Kein Wunder, daß das von vielen als kalkulierbares Risiko
angesehen wird.
--
David Seppi
1220 Wien
Otto A d a m
2012-04-12 05:21:02 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Alfred Weidlich
Ich wurde seit meinem FS vor 20 Jahren übrigens noch NIE auf Alk
getestet.
Ich hab meinen zwar erst seit 8 Jahren, aber bin dafür immer wieder zu
Zeiten in Wien oder Umland unterwegs, in denen Alkolenker typisch sind.
Kontrolliert wurde ich nie und ich kenn auch kaum wen, der kontrolliert
wurde. Kein Wunder, daß das von vielen als kalkulierbares Risiko
angesehen wird.
Hier: 28 Jahre > 1 Mio km (die meisten davon in den ersten 10 Jahren,
allerdings). Bislang auch keine einzige Alkoholkontrolle. In diesem
speziellen Fall wuerde mich etwas mehr Ueberwachung nicht aufregen.

mfg
otto
Alfred Weidlich
2012-04-12 06:06:43 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Post by David Seppi
Ich hab meinen zwar erst seit 8 Jahren, aber bin dafür immer wieder zu
Zeiten in Wien oder Umland unterwegs, in denen Alkolenker typisch sind.
Kontrolliert wurde ich nie und ich kenn auch kaum wen, der kontrolliert
wurde. Kein Wunder, daß das von vielen als kalkulierbares Risiko
angesehen wird.
Hier: 28 Jahre > 1 Mio km (die meisten davon in den ersten 10 Jahren,
allerdings). Bislang auch keine einzige Alkoholkontrolle. In diesem
speziellen Fall wuerde mich etwas mehr Ueberwachung nicht aufregen.
In schweden sind Alkotests angeblich bei JEDER Verkehrskontrolle
obligatorisch.
Laut Berichten von Reisenden werden Kraftfahrer bei der Einreise nach
Norwegen gleich bei der Grenze kontrolliert.
Da wird der Fahrer sobald er von der Fähre kommt gleich zur Seite
gewunken und auf Alk kontrolliert.
Die Strafen wenn der Test positiv ist sind auch nicht von schlechten
Eltern.
Otto A d a m
2012-04-12 06:09:47 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Post by David Seppi
Ich hab meinen zwar erst seit 8 Jahren, aber bin dafür immer wieder zu
Zeiten in Wien oder Umland unterwegs, in denen Alkolenker typisch sind.
Kontrolliert wurde ich nie und ich kenn auch kaum wen, der kontrolliert
wurde. Kein Wunder, daß das von vielen als kalkulierbares Risiko
angesehen wird.
Hier: 28 Jahre> 1 Mio km (die meisten davon in den ersten 10 Jahren,
allerdings). Bislang auch keine einzige Alkoholkontrolle. In diesem
speziellen Fall wuerde mich etwas mehr Ueberwachung nicht aufregen.
In schweden sind Alkotests angeblich bei JEDER Verkehrskontrolle
obligatorisch.
Ich wuerde begruessen, wenn das bei uns auch so waere.
Post by Alfred Weidlich
Die Strafen wenn der Test positiv ist sind auch nicht von schlechten
Eltern.
Wohingegen das Strafmass bei uns ja eh schon passen wuerde. IMO geht es
vor allem darum, dass man eh nicht erwischt wird.

mfg
otto
Johann Mayerwieser
2012-04-12 07:16:08 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Wohingegen das Strafmass bei uns ja eh schon passen wuerde. IMO geht es
vor allem darum, dass man eh nicht erwischt wird.
Das Strafmaß passt? Die Heurigen-, Weinbauern- und Säuferpartei(en) hat
das wirkliche Strafmaß (Fahrverbot) aufs Lächerliche verkürzt und jetzt
wollen sie sogar das FAhrverbot weg haben, Alkotester im Auto "Oide blos
sunst wosch i da ane" bekommt jetzt eine Doppelbedeutung.

Hannes
--
Die Diktatur des Kapitalismus Marktwirtschaft zu nennen ist der gleiche
Euphemismus mit dem die Bonzendiktatur der Kommunisten als Sozialismus
bezeichnet wurde. - Andreas Bockelmann in dafa
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Otto A d a m
2012-04-12 07:21:09 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Otto A d a m
Wohingegen das Strafmass bei uns ja eh schon passen wuerde. IMO geht es
vor allem darum, dass man eh nicht erwischt wird.
Das Strafmaß passt?
Ja.
Post by Johann Mayerwieser
Die Heurigen-, Weinbauern- und Säuferpartei(en) hat
das wirkliche Strafmaß (Fahrverbot) aufs Lächerliche verkürzt
Seit wann? Was hat sich da geaendert, so klamheimlich, dass ich es nicht
mitbekommen haette?
Post by Johann Mayerwieser
und jetzt
wollen sie sogar das FAhrverbot weg haben, Alkotester im Auto "Oide blos
sunst wosch i da ane" bekommt jetzt eine Doppelbedeutung.
Alkotester im Auto halte ich auch fuer Bloedsinn.

mfg
otto

Adalbert Michelic
2012-04-12 06:49:31 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Laut Berichten von Reisenden werden Kraftfahrer bei der Einreise nach
Norwegen gleich bei der Grenze kontrolliert.
Da wird der Fahrer sobald er von der Fähre kommt gleich zur Seite
gewunken und auf Alk kontrolliert.
Das find ich jetzt interessant - ich fahr da alle Nase lang; das
einzige was da regelmaessig interessant ist in Bezug auf Alkohol,
ist dass jemand ueber der Freiquote importiert und es nicht
deklariert (was idiotisch ist, weil der Zollsatz doch um einiges
billiger als die Strafen ist).

Waer ehrlich gesagt auch ein wenig unpraktisch, jeden rauszuwinken -
wenn die Faehre voll ist, dann kommen da auf einen Schlag gerne mal
700 Fahrzeuge oder mehr raus.

Einen einzigen LKW-Fahrer hats vor kurzem erwischt, der wollte von
der Hirtshals-Stavanger Faehre runter, und war aber so
alkoholisiert, dass die Mannschaft deswegen schon die Polizei
informiert hat, und die ihn deswegen aufgepflueckt haben. Wie
gesagt, da war aber eine extra Information noetig.
Post by Alfred Weidlich
Die Strafen wenn der Test positiv ist sind auch nicht von schlechten
Eltern.
Das ist nichts alkohol-spezifisches.


Adalbert
Melanie Haring
2012-04-12 06:27:58 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Alfred Weidlich
Ich wurde seit meinem FS vor 20 Jahren übrigens noch NIE auf Alk
getestet.
Ich hab meinen zwar erst seit 8 Jahren, aber bin dafür immer wieder zu
Zeiten in Wien oder Umland unterwegs, in denen Alkolenker typisch sind.
Kontrolliert wurde ich nie und ich kenn auch kaum wen, der kontrolliert
wurde. Kein Wunder, daß das von vielen als kalkulierbares Risiko
angesehen wird.
http://www.theodor-rieh.de/heinrich/Betrunken-Buch.pdf

Mel
Hans Holbein
2012-04-11 19:55:28 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Post by Hans Holbein
Post by Alfred Weidlich
Was wollt ihr erreichen?
Ich wüde mich zufrieden geben, wenn die Radwegbenutzungspflich erlischt
und dies auch so kundgetan wird, daß nicht jeder dreitte Proll ein
Hupkonzert veranstaltet oder jeder 20. Selbstjustiz versucht.
Ich würde mich zufrieden geben wenn die Radwegbenutzungspflicht NICHT
erlischt und diese auch strenger kontrolliert wird.
Sie hat ja einen Grund.
Sie nützt Lokalpolitikern, sich als besonders grün zu profilieren.
Radfahrern schadet sie, Autofahrer kann sie unter Umständen ins Kriminal
führen, nützt also auch nichts.
Bleibt die nächste Gemeinderatswahl als Grund.
Post by Alfred Weidlich
Post by Hans Holbein
Post by Alfred Weidlich
Dass die den Radweg jetzt hurtig in einen brauchbaren Zustand
bringen?
Ist das überhaupt mit nicht allzuhohem Aufwand möglich?
Das ist vielerorts gar nicht möglich.
Lasst die Dinger da für die Zuckler, die Kinder und Greise, aber lasst
Verkehrsteilnehmer am Verkehr teilnehmen.
Fahrverbote für Radfahrer?
Du stehtst auf der Rolle.
Aufhebnug aller Beschränkungen für Radfahrer.
Wenn du dich nur unter Deinsegleichn Wohl fühlst, kannst du ja auf den
Autobahnen rumtollen.
Alfred Weidlich
2012-04-11 21:42:50 UTC
Permalink
Post by Hans Holbein
Post by Alfred Weidlich
Fahrverbote für Radfahrer?
Du stehtst auf der Rolle.
Aufhebnug aller Beschränkungen für Radfahrer.
Wenn du dich nur unter Deinsegleichn Wohl fühlst, kannst du ja auf den
Autobahnen rumtollen.
Was nützt mir eine radfahrerfreie Autobahn wenn da wo ich hinwill keine
hinführt?
Es gibt gute Gründe Radfahrern eigene Fahrstreifen zuzuweisen.
Und ja, Flüssigkeit des Verkehrs IST ein guter Grund.
Alleine wenn ich sehe dass auf der Westausfahrt ein einziger Radfahrer
eine Schlange von hunderten von Autos hinter sich herzeiht...
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