Discussion:
Fussgaenger auf Schutzwegen niedergefahren
(zu alt für eine Antwort)
Georg Sackbauer
2013-02-01 22:03:13 UTC
Permalink
http://ooe.orf.at/news/stories/2569673/

Die Verkehrsclubs, das Innen- und das Verkehrsministerium, die
Autofahrerclubs, das Kuratorium für Verkehrssicherheit - die habens alle
noch immer nicht kapiert.

Nur mit einer Bewusstseinsänderung beim Autofahrer und beim Fußgänger
kann man das Problem in den Griff kriegen.
Solange so weitergewurstelt wird wie bisher, werden viele Autofahrer und
Fußgänger sich weiterhin so verhalten, als ginge es nur darum, nicht
erwischt zu werden. Von vorausschauendem, defensivem und
rücksichtsvollem Verhalten keine Spur.

Es gibt Staaten, in denen die Autofahrer beim "Auftauchen" eines
Schutzweges genau schauen, ob Fußgänger in der Nähe sind, die den
Schutzweg überqueren wollen. Wobei ich der Meinung bin, dass Fußgänger
die Pflicht haben, deutlich anzuzeigen, dass sie den Schutzweg
überqueren wollen. Das plötzliche - fast überfallsartige - Betreten des
Schutzweges ist eine gefährliche Unsitte.

Eine diesbezügliche Bewusstseinsänderung beim Autofahrer und beim
Fußgänger hat zum Beispiel in Kanada schon in den Siebziger Jahren
stattgefunden.

Und es gibt Staaten, in denen die Autofahrer erst dann aufwachen, wenn
der Fußgänger sich bereits auf dem Schutzweg befindet - wobei manche
Autofahrer nicht einmal dann aufwachen.

Eine diesbezügliche Bewusstseinsänderung hat zum Beispiel in Österreich
noch immer nicht stattgefunden.
Wolfgang Decker
2013-02-01 22:25:53 UTC
Permalink
Post by Georg Sackbauer
Nur mit einer Bewusstseinsänderung beim Autofahrer und beim Fußgänger
kann man das Problem in den Griff kriegen.
Beim Fußgänger.
Und zwar *deutlich*.
Ich hab seit Jahren kein Problem beim Überqueren von
Fußgängerübergängen.
Post by Georg Sackbauer
Es gibt Staaten, in denen die Autofahrer beim "Auftauchen" eines
Schutzweges genau schauen, ob Fußgänger in der Nähe sind, die den
Schutzweg überqueren wollen.
Weil in diesen Ländern die Fußgänger damit rechnen und wissen, dass die
Autofahrer stehenbleiben.
Post by Georg Sackbauer
Wobei ich der Meinung bin, dass Fußgänger
die Pflicht haben, deutlich anzuzeigen, dass sie den Schutzweg
überqueren wollen.
Bledsinn. Was heisst "deutlich anzeigen"?
Ich will dort rübergehen und gehe.
Post by Georg Sackbauer
Das plötzliche - fast überfallsartige - Betreten des
Schutzweges ist eine gefährliche Unsitte.
"Überfallsartig" betritt nie ein Fußgänger den Schutzweg. Die stehen
nicht hinter einer Ecke und springen plötzlich, wenn ein Auto kommt, auf
die Straße oder den Schutzweg.
Post by Georg Sackbauer
Eine diesbezügliche Bewusstseinsänderung hat zum Beispiel in Österreich
noch immer nicht stattgefunden.
Doch. Vielfach.
Und ich sehe das auch oft.
Ich persönlich wende als Fußgänger nicht mal mehr den Kopf. Schaue nur
mit den Augenwinkeln aber nicht mehr bewusst.
Mag für den Autofahrer so aussehen, als ob ich gar nicht schauen würde,
das stört mich aber überhaupt nicht, muss halt er mehr schauen.

Hab seit Jahren praktisch nie mehr ein Problem damit. Ich gehe über
Schutzwege und die Autofahrer bleiben stehen.

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia
Otto A d a m
2013-02-01 22:47:44 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Decker
Post by Georg Sackbauer
Nur mit einer Bewusstseinsänderung beim Autofahrer und beim Fußgänger
kann man das Problem in den Griff kriegen.
Beim Fußgänger.
Und zwar *deutlich*.
-v plz
Post by Wolfgang Decker
Ich hab seit Jahren kein Problem beim Überqueren von
Fußgängerübergängen.
Ich schon, gelegentlich. Aber wirklich nur selten.
Zuletzt hat sogar einer gemeint deuten und schimpfen zu muessen, als wir
in einer Gruppe von der Weihnachtsfeier kommend am Schutzweg die Strasse
ueberquert haben. Hat's halt dann laenger gedauert. Leicht alkoholisiert
waren wir ja auch schon.
Post by Wolfgang Decker
Post by Georg Sackbauer
Es gibt Staaten, in denen die Autofahrer beim "Auftauchen" eines
Schutzweges genau schauen, ob Fußgänger in der Nähe sind, die den
Schutzweg überqueren wollen.
Weil in diesen Ländern die Fußgänger damit rechnen und wissen, dass die
Autofahrer stehenbleiben.
Du rechnest doch auch damit, oder verstehe ich Dich faschl?
Post by Wolfgang Decker
Post by Georg Sackbauer
Wobei ich der Meinung bin, dass Fußgänger
die Pflicht haben, deutlich anzuzeigen, dass sie den Schutzweg
überqueren wollen.
Bledsinn. Was heisst "deutlich anzeigen"?
Geradewegs drauf zugehen, nicht stehenbleiben, zuegig ruebergehen.
Post by Wolfgang Decker
Ich will dort rübergehen und gehe.
Eben. Nicht herumzappeln, nicht an der Kante stehenbleiben und mit dem
Smartphone hantieren und dann doch ploetzlich losgehen. Pflanzen muss
man die anderen auch nicht.
Ja, ich hatte da schon Erlebnisse.
Post by Wolfgang Decker
Post by Georg Sackbauer
Das plötzliche - fast überfallsartige - Betreten des
Schutzweges ist eine gefährliche Unsitte.
"Überfallsartig" betritt nie ein Fußgänger den Schutzweg. Die stehen
nicht hinter einer Ecke und springen plötzlich, wenn ein Auto kommt, auf
die Straße oder den Schutzweg.
Doch. Manchmal schon. Nicht hinter der Ecke, aber an der Kante. Fuer
mich ist das Vorrangverzicht.

mfg
otto
Wolfgang Decker
2013-02-01 23:11:04 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Post by Wolfgang Decker
Post by Georg Sackbauer
Nur mit einer Bewusstseinsänderung beim Autofahrer und beim Fußgänger
kann man das Problem in den Griff kriegen.
Beim Fußgänger.
Und zwar *deutlich*.
-v plz
Die Fußgänger sollten viel mehr geschult werden, dass sie bei
Schutzwegen nicht zögern sondern drübergehen.
Nicht stehenbleiben und den Autofahrern deuten zu fahren, sindern
rübergehen.
Post by Otto A d a m
Post by Wolfgang Decker
Ich hab seit Jahren kein Problem beim Überqueren von
Fußgängerübergängen.
Ich schon, gelegentlich. Aber wirklich nur selten.
Zuletzt hat sogar einer gemeint deuten und schimpfen zu muessen, als wir
in einer Gruppe von der Weihnachtsfeier kommend am Schutzweg die Strasse
ueberquert haben. Hat's halt dann laenger gedauert. Leicht alkoholisiert
waren wir ja auch schon.
Ich provoziere nicht, gehe aber drüber. Wenn einer meint schimpfen zu
küssen, ist mir das auch in einer Gruppe vollkommen egal. Ich schau den
Autofahrer dann nicht mal erst an.
Post by Otto A d a m
Post by Wolfgang Decker
Post by Georg Sackbauer
Es gibt Staaten, in denen die Autofahrer beim "Auftauchen" eines
Schutzweges genau schauen, ob Fußgänger in der Nähe sind, die den
Schutzweg überqueren wollen.
Weil in diesen Ländern die Fußgänger damit rechnen und wissen, dass die
Autofahrer stehenbleiben.
Du rechnest doch auch damit, oder verstehe ich Dich faschl?
Ich erwarte das. Ja. Aber ich gebe zu, dass ich da ein bisserl
"erzieherisch" unterwegs bin.
Post by Otto A d a m
Post by Wolfgang Decker
Post by Georg Sackbauer
Wobei ich der Meinung bin, dass Fußgänger
die Pflicht haben, deutlich anzuzeigen, dass sie den Schutzweg
überqueren wollen.
Bledsinn. Was heisst "deutlich anzeigen"?
Geradewegs drauf zugehen, nicht stehenbleiben, zuegig ruebergehen.
Ok, da können wir uns drauf einigen.
Gehen. Nciht stehenbliben. Ich hab sogar oft mein Smartphone in der Hand
und schaue verstohlen drauf.
Post by Otto A d a m
Post by Wolfgang Decker
Ich will dort rübergehen und gehe.
Eben. Nicht herumzappeln, nicht an der Kante stehenbleiben und mit dem
Smartphone hantieren und dann doch ploetzlich losgehen. Pflanzen muss
man die anderen auch nicht.
Ja, ich hatte da schon Erlebnisse.
Nein, nicht stehenbleiben.
Einfach gehen.
Links oder Rechts im Augenwinkel aber schon schauen, damit man im
Extremfall noch reagieren kann.
Post by Otto A d a m
Doch. Manchmal schon. Nicht hinter der Ecke, aber an der Kante. Fuer
mich ist das Vorrangverzicht.
"Vorrangverzicht" gibt's beim Übergang nicht.
Aber Stehenbleiben und dann losgehen finde ich auch ganz übel.
Einfach gehen ist bei Zebrastreifen immer das Beste.

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia
Otto A d a m
2013-02-01 23:29:58 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Decker
Post by Otto A d a m
Post by Wolfgang Decker
Post by Georg Sackbauer
Nur mit einer Bewusstseinsänderung beim Autofahrer und beim Fußgänger
kann man das Problem in den Griff kriegen.
Beim Fußgänger.
Und zwar *deutlich*.
-v plz
Die Fußgänger sollten viel mehr geschult werden, dass sie bei
Schutzwegen nicht zögern sondern drübergehen.
Nicht stehenbleiben und den Autofahrern deuten zu fahren, sindern
rübergehen.
Aso. Ja, sehe ich auch so.
Post by Wolfgang Decker
Post by Otto A d a m
Post by Wolfgang Decker
Ich hab seit Jahren kein Problem beim Überqueren von
Fußgängerübergängen.
Ich schon, gelegentlich. Aber wirklich nur selten.
Zuletzt hat sogar einer gemeint deuten und schimpfen zu muessen, als wir
in einer Gruppe von der Weihnachtsfeier kommend am Schutzweg die Strasse
ueberquert haben. Hat's halt dann laenger gedauert. Leicht alkoholisiert
waren wir ja auch schon.
Ich provoziere nicht, gehe aber drüber. Wenn einer meint schimpfen zu
küssen, ist mir das auch in einer Gruppe vollkommen egal. Ich schau den
Autofahrer dann nicht mal erst an.
Wir hatten auch nicht provoziert, sind ganz normal ruebergegangen, erst
als der sich so aufgefuehrt hat, mussten wir ihn mit unserer
Aufmerksamkeit ehren.
Post by Wolfgang Decker
Post by Otto A d a m
Doch. Manchmal schon. Nicht hinter der Ecke, aber an der Kante. Fuer
mich ist das Vorrangverzicht.
"Vorrangverzicht" gibt's beim Übergang nicht.
Nicht? Sollte es aber.
Post by Wolfgang Decker
Aber Stehenbleiben und dann losgehen finde ich auch ganz übel.
Eben.
Post by Wolfgang Decker
Einfach gehen ist bei Zebrastreifen immer das Beste.
ACK.
Ich mach das so wie Du, also schon im Augenwinkel drauf achten, was da
passiert, es hilft einem ja nix, wenn man im Recht war aber tot ist.

mfg
otto
Johann Mayerwieser
2013-02-02 00:58:42 UTC
Permalink
Post by Otto A d a m
Post by Wolfgang Decker
"Vorrangverzicht" gibt's beim Übergang nicht.
Nicht? Sollte es aber.
Kann es nicht geben, weil der Fußgängerübergang - und auch die
Radfahrerüberfahrt - nicht im § 19 StVO stehen. Und es ist ganz richtig
so, da es doch Fußgänger gibt, die sich nicht trauen und am Fahrbahnrand
stehen bleiben. Diese kämen dann nie rüber, weil sie Vorrangverzicht
begangen haben.
Und dann kommen wir zum Riesenblödsinn in Wien, bei Radfahrerüberfahrten
Nachrang- oder Stoptafeln für die Radfahrer aufzustellen. Im zweiten Fall
muss der Radfahrer zwar anhalten, meiner Meinung nach der Autofahrer aber
auch, weil der Autofahrer die Bestimmung bezüglich der Radfahrerüberfahrt
einzuhalten hat.

Hannes
--
Die EU will das Wasser privatisieren. Trinkwasser ist dann in Händen von
privaten Firmen, die verdienen wollen. EU-Bürgeriniative dagegen unter
www.right2water.eu/de Bitte unterstützt die Initiative.
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
David Seppi
2013-02-02 02:16:22 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Und dann kommen wir zum Riesenblödsinn in Wien, bei
Radfahrerüberfahrten Nachrang- oder Stoptafeln für die Radfahrer
aufzustellen.
Was daran ist ein Riesenblödsinn?
Post by Johann Mayerwieser
Im zweiten Fall muss der Radfahrer zwar anhalten, meiner
Meinung nach der Autofahrer aber auch, weil der Autofahrer die
Bestimmung bezüglich der Radfahrerüberfahrt einzuhalten hat.
Wieso? Die Stoptafel setzt die Bestimmung als speziellere Regel
außerkraft, genauso wie man nicht bei einem Rechtskommenden anhalten
muß, wenn dieser "Vorrang geben" oder eine Stoptafel hat.
--
David Seppi
1220 Wien
Stephan Weinberger
2013-02-02 03:22:03 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Johann Mayerwieser
Und dann kommen wir zum Riesenblödsinn in Wien, bei
Radfahrerüberfahrten Nachrang- oder Stoptafeln für die Radfahrer
aufzustellen.
Was daran ist ein Riesenblödsinn?
Weil an einer Radfahrerüberfahrt die Autofahrer Wartepflicht haben
(genau wie an einem Zebrastreifen). Die Nachrangtafel widerspricht dem
und suggeriert den Autofahrern "Vorrang".
Post by David Seppi
Post by Johann Mayerwieser
Im zweiten Fall muss der Radfahrer zwar anhalten, meiner
Meinung nach der Autofahrer aber auch, weil der Autofahrer die
Bestimmung bezüglich der Radfahrerüberfahrt einzuhalten hat.
Wieso? Die Stoptafel setzt die Bestimmung als speziellere Regel
außerkraft, genauso wie man nicht bei einem Rechtskommenden anhalten
muß, wenn dieser "Vorrang geben" oder eine Stoptafel hat.
Ja, aber dann brauch ich auch keine Radfahrerüberfahrt zu
markieren/auszuschildern; die Radfahrerüberfahrt ist dann a) umsonst und
b) sogar widersprüchlich.
--
cu mail: ***@xover.mud.at
Stephan www: http://invisible.priv.at
The choices we make, not the chances we take, determine our destiny.
David Seppi
2013-02-02 04:16:56 UTC
Permalink
Post by Stephan Weinberger
Weil an einer Radfahrerüberfahrt die Autofahrer Wartepflicht haben
(genau wie an einem Zebrastreifen). Die Nachrangtafel widerspricht dem
... genauso wie dem Rechtsvorrang, das ist ein klassischer Fall von
geänderten Vorrangregeln.
Post by Stephan Weinberger
und suggeriert den Autofahrern "Vorrang".
Wieso "suggeriert"? § 19 Abs. 4 1. Satz StVO ist da recht eindeutig:

| (4) Ist vor einer Kreuzung das Vorschriftszeichen “Vorrang geben” oder
| “Halt” angebracht, so haben sowohl die von rechts als auch die von
| links kommenden Fahrzeuge den Vorrang.
Post by Stephan Weinberger
Ja, aber dann brauch ich auch keine Radfahrerüberfahrt zu
markieren/auszuschildern; die Radfahrerüberfahrt ist dann a) umsonst
§ 56a Abs. 1 StVO verlangt Radfahrerüberfahrten im Ortsgebiet sogar bei
geregelten Kreuzungen, wo sie ja auch "unnötig" sind.
Es ist ja durchaus sinnvoll, daß man die Möglichkeit kreuzenden
Verkehres auch dann erkennt, wenn man selbst Vorrang hat, da auch dann
erhöhte Aufmerksamkeit angebracht ist.
Post by Stephan Weinberger
und b) sogar widersprüchlich.
Eine spezielle Regelung, die eine Ausnahme zu einer allgemeinen schafft,
ist kein Widerspruch.
--
David Seppi
1220 Wien
Stephan Weinberger
2013-02-02 05:32:47 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Stephan Weinberger
Weil an einer Radfahrerüberfahrt die Autofahrer Wartepflicht haben
(genau wie an einem Zebrastreifen). Die Nachrangtafel widerspricht dem
... genauso wie dem Rechtsvorrang, das ist ein klassischer Fall von
geänderten Vorrangregeln.
Post by Stephan Weinberger
und suggeriert den Autofahrern "Vorrang".
Die Wartepflicht ist allerdings nicht in §19 geregelt, das ist ja genau
der Punkt: Nach §19 muss aber der Radfahrer zwar anhalten, trotzdem hat
der Autofahrer immer noch nach §9 die Pflicht zu warten und dem
Radfahrer das Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen. Und darauf
verzichtet der Radfahrer eben durch sein Anhalten *nicht*; es gibt zum
Vorrangverzicht nach §19 (8) keine analoge Regelung in §9!

Streng genommen darf auch der Radfahrer das Anhalten des Autofahrers
nicht als Vorrangverzicht interpretieren, da der Autofahrer ja nicht
wegen §19 anhält.

Dummerweise ist in der StVO nicht definiert welcher der §§9 und 19
Vorrang hat.
Post by David Seppi
| (4) Ist vor einer Kreuzung das Vorschriftszeichen “Vorrang geben” oder
| “Halt” angebracht, so haben sowohl die von rechts als auch die von
| links kommenden Fahrzeuge den Vorrang.
Post by Stephan Weinberger
Ja, aber dann brauch ich auch keine Radfahrerüberfahrt zu
markieren/auszuschildern; die Radfahrerüberfahrt ist dann a) umsonst
§ 56a Abs. 1 StVO verlangt Radfahrerüberfahrten im Ortsgebiet sogar bei
geregelten Kreuzungen, wo sie ja auch "unnötig" sind.
Sie sind dann unnötig, wenn die Ampel funktioniert. Genauso wie auch
"Vorrang geben" am Ampelmast. Da Ampeln aber eben nicht immer
funktionieren bzw. zeitweise auch geplant abgeschaltet sind, hat der
Gesetzgeber hier in weiser Voraussicht eine Rückfallebene installiert.

An Ampeln ist die Sache auch nicht widersprüchlich, denn wenn die Ampel
funktioniert kommt ja ohnehin kein Querverkehr, bei dem sich die Frage
nach Nachrang oder Wartepflicht stellen könnte.
Post by David Seppi
Es ist ja durchaus sinnvoll, daß man die Möglichkeit kreuzenden
Verkehres auch dann erkennt, wenn man selbst Vorrang hat, da auch dann
erhöhte Aufmerksamkeit angebracht ist.
Dafür steht ja das Zeichen § 53 Z 2b "Radfahrerüberfahrt" da und
befindet sich am Boden die Blockmarkierung nach §2 (1) 12a. Somit weiß
der Autofahrer eindeutig vom möglichen Querverkehr und auch von seiner
Wartepflicht nach §9 - wozu also noch eine Nachrang- oder gar Stoptafel
für die Radfahrer? Außer halt um Verwirrung zu stiften.
Post by David Seppi
Post by Stephan Weinberger
und b) sogar widersprüchlich.
Eine spezielle Regelung, die eine Ausnahme zu einer allgemeinen schafft,
ist kein Widerspruch.
In diesem Fall treffen aber zwei spezielle aufeinander: §9 vs. §19.



Anmerkung am Rande: Ganz besonders lustig sind in diesem Zusammenhang ja
die Radwege, die über eine Blockmarkierung und ein "Radweg Ende"
verfügen. Ja auch sowas gibt es! Nicht nur dass die Fortführung einer
Radfahranlage nach deren offiziellem Ende in sich schon widersprüchlich
ist, hat der Radfahrer hier zwar nach §19 (6a) eindeutig Nachrang, der
Autofahrer kann das aber gar nicht erkennen, da das Zeichen §52 Z 16
"Radweg" von hinten nicht identifzierbar ist.
--
cu mail: ***@xover.mud.at
Stephan www: http://invisible.priv.at
The choices we make, not the chances we take, determine our destiny.
Johann Mayerwieser
2013-02-02 08:12:03 UTC
Permalink
Post by Stephan Weinberger
Dafür steht ja das Zeichen § 53 Z 2b "Radfahrerüberfahrt" da und
befindet sich am Boden die Blockmarkierung nach §2 (1) 12a. Somit weiß
der Autofahrer eindeutig vom möglichen Querverkehr und auch von seiner
Wartepflicht nach §9 - wozu also noch eine Nachrang- oder gar Stoptafel
für die Radfahrer? Außer halt um Verwirrung zu stiften.
Nebenbei: Welcher Autofahrer weiß eigentlich, dass die besondere
Schutzwirkung der Radfahrerüberfahrt auch für Rollschuhfahrer gilt.
Rollschuhe oder Inlineskater sind keine Fahrzeuge, der § 19 spricht aber
(ausgenommen beim Vorrangverzicht) immer von Fahrzeugen.

Ich weiß nicht, ob da der § 88a (2) aushilft:
******************************
(2) Bei der Benützung von Radfahranlagen haben Rollschuhfahrer die gemäß
§ 8a vorgeschriebene Fahrtrichtung einzuhalten und die für Radfahrer
geltenden Verhaltensvorschriften zu beachten.
******************************
--
Die EU will das Wasser privatisieren. Trinkwasser ist dann in Händen von
privaten Firmen, die verdienen wollen. EU-Bürgeriniative dagegen unter
www.right2water.eu/de Bitte unterstützt die Initiative.
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Stephan Weinberger
2013-02-02 16:11:46 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Stephan Weinberger
Dafür steht ja das Zeichen § 53 Z 2b "Radfahrerüberfahrt" da und
befindet sich am Boden die Blockmarkierung nach §2 (1) 12a. Somit weiß
der Autofahrer eindeutig vom möglichen Querverkehr und auch von seiner
Wartepflicht nach §9 - wozu also noch eine Nachrang- oder gar Stoptafel
für die Radfahrer? Außer halt um Verwirrung zu stiften.
Nebenbei: Welcher Autofahrer weiß eigentlich, dass die besondere
Schutzwirkung der Radfahrerüberfahrt auch für Rollschuhfahrer gilt.
Rollschuhe oder Inlineskater sind keine Fahrzeuge, der § 19 spricht aber
(ausgenommen beim Vorrangverzicht) immer von Fahrzeugen.
******************************
(2) Bei der Benützung von Radfahranlagen haben Rollschuhfahrer die gemäß
§ 8a vorgeschriebene Fahrtrichtung einzuhalten und die für Radfahrer
geltenden Verhaltensvorschriften zu beachten.
******************************
Ist auch in §9 (2) eindeutig geregelt: "[...] In gleicher Weise hat sich
der Lenker eines Fahrzeuges, das kein Schienenfahrzeug ist, vor einer
Radfahrerüberfahrt zu verhalten, um einem Radfahrer oder
*Rollschuhfahrer*, der sich auf einer solchen Radfahrerüberfahrt
befindet oder diese erkennbar benützen will, das ungefährdete
Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen."
--
cu mail: ***@xover.mud.at
Stephan www: http://invisible.priv.at
The choices we make, not the chances we take, determine our destiny.
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2013-02-02 09:16:11 UTC
Permalink
Post by Stephan Weinberger
Post by Stephan Weinberger
Weil an einer Radfahrerüberfahrt die Autofahrer Wartepflicht
haben (genau wie an einem Zebrastreifen). Die Nachrangtafel
widerspricht dem und suggeriert den Autofahrern "Vorrang".
Die Wartepflicht ist allerdings nicht in §19 geregelt, das ist ja
genau der Punkt: Nach §19 muss aber der Radfahrer zwar anhalten,
trotzdem hat der Autofahrer immer noch nach §9 die Pflicht zu
warten und dem Radfahrer das Überqueren der Fahrbahn zu
ermöglichen. Und darauf verzichtet der Radfahrer eben durch sein
Anhalten *nicht*; es gibt zum Vorrangverzicht nach §19 (8) keine
analoge Regelung in §9!
Jupp. Liest man bei §52/24 nach, dann findet man:

| Das Zeichen ist vor allem vor solchen Kreuzungen anzubringen, die
| besonders gefährlich sind und an denen die Lenker von Fahrzeugen die
| Verkehrslage in der Regel nur dann richtig beurteilen können, wenn
| sie anhalten

So betrachtet ist das schon sinnvoll; wenn ein Radfahrer, der sich
der Kreuzung mit typischer Geschwindigkeit naehert, die Verkehrslage
nicht richtig beurteilen kann, dann wird er durch die Stoptafel dazu
gezwungen, anzuhalten, womit sich das (naemlich die
Beurteilungsfaehigkeit) zweifellos verbessert. Gleichzeitig
ueberlaesst er damit zwar auch dem queren wollenden PKW-Fahrer den
Vorrang, was jenem aber nicht viel nuetzt, da er ja nach §9 (2):

| [...] darf sich der Lenker eines solchen Fahrzeuges einem Schutzweg nur
| mit einer solchen Geschwindigkeit nähern, daß er das Fahrzeug vor
| dem Schutzweg anhalten kann, und er hat, falls erforderlich, vor dem
| Schutzweg anzuhalten. In gleicher Weise hat sich der Lenker eines
| Fahrzeuges, das kein Schienenfahrzeug ist, vor einer
| Radfahrerüberfahrt zu verhalten, um einem Radfahrer oder
| Rollschuhfahrer, der sich auf einer solchen Radfahrerüberfahrt
| befindet oder diese erkennbar benützen will, das ungefährdete
| Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen

...rechtzeitig anhalten kann und das auch tun wird. Sobald der
Autofahrer steht, hat sich dann auch die Sache mit dem Vorrang
fuer beide Parteien erledigt, und es bleibt nur noch der §9 uebrig.
Post by Stephan Weinberger
Dummerweise ist in der StVO nicht definiert welcher der §§9 und 19
Vorrang hat.
Ist auch gar nicht notwendig: _beide_ Teilnehmer muessen vor der
Radfahrerueberfahrt anhalten, und dann spielt der §19 nicht mehr
mit.

Dass das in der Praxis anders gehandhabt wird, steht natuerlich auf
einem anderen Blatt.
Post by Stephan Weinberger
An Ampeln ist die Sache auch nicht widersprüchlich, denn wenn die Ampel
funktioniert kommt ja ohnehin kein Querverkehr, bei dem sich die Frage
nach Nachrang oder Wartepflicht stellen könnte.
Zudem gibt es §36(4):

| Wenn der Verkehr durch Armzeichen oder Lichtzeichen geregelt wird,
| so gehen diese sowohl den Straßenverkehrszeichen als auch den
| Bodenmarkierungen vor

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Entspannung auf den Brettern der Welt: Stefan!
(Sloganizer)
Stephan Weinberger
2013-02-02 16:17:34 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Stephan Weinberger
Dummerweise ist in der StVO nicht definiert welcher der §§9 und 19
Vorrang hat.
Ist auch gar nicht notwendig: _beide_ Teilnehmer muessen vor der
Radfahrerueberfahrt anhalten, und dann spielt der §19 nicht mehr
mit.
Dass das in der Praxis anders gehandhabt wird, steht natuerlich auf
einem anderen Blatt.
Das ist genau der Kritikpunkt: 99% der Autofahrer gehen (fälschlicher-
aber erwartbarerweise) von einem Vorrangverzicht aus. Wenn man die
Radfahrer zu erhöhter Vorsicht ermahnen möchte, dann sollte man dies
besser durch ein Gefahrenzeichen gemäß §50 kundmachen. Z 3 "Kreuzung"
oder Z 16 "Andere Gefahren" mit entsprechender Zusatztafel wären zweckmäßig.
--
cu mail: ***@xover.mud.at
Stephan www: http://invisible.priv.at
The choices we make, not the chances we take, determine our destiny.
David Seppi
2013-02-02 11:33:47 UTC
Permalink
Post by Stephan Weinberger
Die Wartepflicht ist allerdings nicht in §19 geregelt, das ist ja
genau der Punkt: Nach §19 muss aber der Radfahrer zwar anhalten,
trotzdem hat der Autofahrer immer noch nach §9 die Pflicht zu warten
und dem Radfahrer das Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen.
... sofern man nicht durch § 9 eine Ausnahme sieht.
Post by Stephan Weinberger
Und
darauf verzichtet der Radfahrer eben durch sein Anhalten *nicht*; es
gibt zum Vorrangverzicht nach §19 (8) keine analoge Regelung in §9!
Er *verzichtet* ja auch nicht, das hab ich nie geschrieben. Braucht er
auch nicht, denn durch das Verkehrszeichen "Vorrang geben" oder "Stop"
hat der Querverkehr ohnehin schon Vorrang, weil das in § 19 StVO
ausdrücklich steht.
Post by Stephan Weinberger
Dummerweise ist in der StVO nicht definiert welcher der §§9 und 19
Vorrang hat.
Das ergibt sich durch Auslegung und ist für mich offenkundig. Der
Normalfall ist ein Radfahrerübergang ohne Vorrang geben aber mit
Markierung, "Vorrang geben" also der Spezialfall.
Einen nicht markieren Radfahrerübergang mit "Vorrang geben" für die
Radfahrer hab ich bis jetzt noch nicht gesehen.
Post by Stephan Weinberger
Dafür steht ja das Zeichen § 53 Z 2b "Radfahrerüberfahrt" da und
befindet sich am Boden die Blockmarkierung nach §2 (1) 12a. Somit weiß
der Autofahrer eindeutig vom möglichen Querverkehr und auch von seiner
Wartepflicht nach §9 - wozu also noch eine Nachrang- oder gar
Stoptafel für die Radfahrer? Außer halt um Verwirrung zu stiften.
Um die Wartepflicht auf den Radfahrer zu übertragen.
--
David Seppi
1220 Wien
Stephan Weinberger
2013-02-02 16:10:28 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Das ergibt sich durch Auslegung und ist für mich offenkundig. Der
Normalfall ist ein Radfahrerübergang ohne Vorrang geben aber mit
Markierung, "Vorrang geben" also der Spezialfall.
Wie kommst du zu dieser Auslegung? §9 und §19 haben doch keinerlei
Überschneidungspunkte. Insofern ist die Auslegung, welcher davon
'wichtiger' ist eine höchst subjektive Sache.
Post by David Seppi
Einen nicht markieren Radfahrerübergang mit "Vorrang geben" für die
Radfahrer hab ich bis jetzt noch nicht gesehen.
In diesem Fall wäre das 'Vorrang geben' noch unnötiger: der Radfahrer
verlässt dann die Radfahranlage (mangels Fortsetzung derselben) und hat
nach §19 (6a) jedenfalls Nachrang.
Post by David Seppi
Post by Stephan Weinberger
Dafür steht ja das Zeichen § 53 Z 2b "Radfahrerüberfahrt" da und
befindet sich am Boden die Blockmarkierung nach §2 (1) 12a. Somit weiß
der Autofahrer eindeutig vom möglichen Querverkehr und auch von seiner
Wartepflicht nach §9 - wozu also noch eine Nachrang- oder gar
Stoptafel für die Radfahrer? Außer halt um Verwirrung zu stiften.
Um die Wartepflicht auf den Radfahrer zu übertragen.
???? Wie soll das gehen?

Bei einer Stopptafel hätte der Radfahrer die Pflicht *anzuhalten* - das
war's dann aber auch schon. Bei 'Vorrang geben' muss er das sogar nur,
wenn es die Situation erfordert.
Wartepflicht hat er jedoch keine; die hat vor einer Radfahrerüberfahrt
*immer* der querende Autofahrer. §9 adressiert sehr eindeutig jene
Fahrzeuglenker, die sich der Radfahrerüberfahrt in Querrichtung nähern
(weil sie denen, die die Überfahrt in Längsrichtung benutzen oder
benutzen wollen, gegenübergestellt werden).
--
cu mail: ***@xover.mud.at
Stephan www: http://invisible.priv.at
The choices we make, not the chances we take, determine our destiny.
David Seppi
2013-02-03 14:01:00 UTC
Permalink
Post by Stephan Weinberger
Post by David Seppi
Das ergibt sich durch Auslegung und ist für mich offenkundig. Der
Normalfall ist ein Radfahrerübergang ohne Vorrang geben aber mit
Markierung, "Vorrang geben" also der Spezialfall.
Wie kommst du zu dieser Auslegung?
Abzählen der mir bekannten Radübergänge. Die Markierung haben alle,
"Vorrang geben" aber nur ein Teil davon.
Post by Stephan Weinberger
Bei einer Stopptafel hätte der Radfahrer die Pflicht *anzuhalten* -
das war's dann aber auch schon. Bei 'Vorrang geben' muss er das sogar
nur, wenn es die Situation erfordert.
Wartepflicht hat er jedoch keine; die hat vor einer Radfahrerüberfahrt
*immer* der querende Autofahrer.
Wie vereinbarst Du das mit § 19 Abs. 4 StVO, wodurch dem querenden
Autofahrer *explizit* der Vorrang eingeräumt wird? Abs. 7 nennt dann
denjenigen, der keinen Vorrang hat (also nicht den Autofahrer, denn der
hat ja gem. Abs. 4 den Vorrang), "der Wartepflichtige".
--
David Seppi
1220 Wien
Johann Mayerwieser
2013-02-03 14:40:41 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Wie vereinbarst Du das mit § 19 Abs. 4 StVO, wodurch dem querenden
Autofahrer *explizit* der Vorrang eingeräumt wird? Abs. 7 nennt dann
denjenigen, der keinen Vorrang hat (also nicht den Autofahrer, denn der
hat ja gem. Abs. 4 den Vorrang), "der Wartepflichtige".
Damit dass der Autofahrer dem Radfahrer, Rollschuhfahrer oder Fußgänger
an den entsprechenden Übergängen das Überqueren zu ermöglichen hat. Oder
steht da irgendwo eine diesbezügliche Ausnahme - die einzige Ausnahme,
die ich in der Bestimmung finde, sind die Schienenfahrzeuge.

Hannes
--
Die EU will das Wasser privatisieren. Trinkwasser ist dann in Händen von
privaten Firmen, die verdienen wollen. EU-Bürgeriniative dagegen unter
www.right2water.eu/de Bitte unterstützt die Initiative.
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Stephan Weinberger
2013-02-03 15:42:32 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Stephan Weinberger
Bei einer Stopptafel hätte der Radfahrer die Pflicht *anzuhalten* -
das war's dann aber auch schon. Bei 'Vorrang geben' muss er das sogar
nur, wenn es die Situation erfordert.
Wartepflicht hat er jedoch keine; die hat vor einer Radfahrerüberfahrt
*immer* der querende Autofahrer.
Wie vereinbarst Du das mit § 19 Abs. 4 StVO, wodurch dem querenden
Autofahrer *explizit* der Vorrang eingeräumt wird? Abs. 7 nennt dann
denjenigen, der keinen Vorrang hat (also nicht den Autofahrer, denn der
hat ja gem. Abs. 4 den Vorrang), "der Wartepflichtige".
Genau das ist doch der ursprüngliche Kritikpunkt! Diese beiden
Bestimmungen widersprechen einander, keine von beiden wird als
'wichtiger' definiert.

Man könnte jetzt mutmaßen, dass Vorrang etwas 'weicheres' ist - immerhin
kann man darauf verzichten, wohingegen die Wartepflicht nach §9 dort
ohne irgendwelche Ausnahmen oder Verzichtsmöglichkeiten definiert ist.
So gesehen wäre §9 der 'wichtigere'. Aber das ist eben eine
Rechtsauslegung, über sowas sollte man vor Ort nicht philiosophieren müssen.
--
cu mail: ***@xover.mud.at
Stephan www: http://invisible.priv.at
The choices we make, not the chances we take, determine our destiny.
Otto A d a m
2013-02-02 09:10:25 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Otto A d a m
Post by Wolfgang Decker
"Vorrangverzicht" gibt's beim Übergang nicht.
Nicht? Sollte es aber.
Kann es nicht geben, weil der Fußgängerübergang - und auch die
Radfahrerüberfahrt - nicht im § 19 StVO stehen. Und es ist ganz richtig
so, da es doch Fußgänger gibt, die sich nicht trauen und am Fahrbahnrand
stehen bleiben. Diese kämen dann nie rüber, weil sie Vorrangverzicht
begangen haben.
Ja, so wie Autofahrer auch, die Vorrangverzicht ueben. Ist ja nix
schlechtes dran. Man kann auch auf der Seite bleiben, wo man geboren
wurde ;)

mfg
otto
Robert Waldner
2013-02-01 23:35:50 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Decker
Post by Georg Sackbauer
Wobei ich der Meinung bin, dass Fußgänger
die Pflicht haben, deutlich anzuzeigen, dass sie den Schutzweg
überqueren wollen.
Bledsinn. Was heisst "deutlich anzeigen"?
Ich will dort rübergehen und gehe.
ZB grad heut nachmittag, Wien Nussdorferstrasse. Stehen 2 Passanten am
Gehsteig beim Zebrastreifen und labern offensichtlich. Dreht sich der
eine abrupt um und rennt los ueber die Strasse.

Passiert is nix weil ich ausreichend paraboid bin, und der Passanten wegen
eh nur mehr Schrittgeschwindigkeit drauf hatte.
Post by Wolfgang Decker
Ich persönlich wende als Fußgänger nicht mal mehr den Kopf. Schaue nur
mit den Augenwinkeln aber nicht mehr bewusst.
Mag für den Autofahrer so aussehen, als ob ich gar nicht schauen würde,
das stört mich aber überhaupt nicht, muss halt er mehr schauen.
Hab seit Jahren praktisch nie mehr ein Problem damit. Ich gehe über
Schutzwege und die Autofahrer bleiben stehen.
Dein Schutzengerl macht Ueberstunden.

cheers,
&rw
--
-- "Unfortunately, it takes action to get a reaction," they concluded.
-- about public disclosure of security holes
Wolfgang Decker
2013-02-02 20:58:30 UTC
Permalink
Post by Robert Waldner
ZB grad heut nachmittag, Wien Nussdorferstrasse. Stehen 2 Passanten am
Gehsteig beim Zebrastreifen und labern offensichtlich. Dreht sich der
eine abrupt um und rennt los ueber die Strasse.
Das sollte natürlich so nicht sein.
Würde ich beispielsweise auch nie machen.
Post by Robert Waldner
Passiert is nix weil ich ausreichend paraboid bin, und der Passanten wegen
eh nur mehr Schrittgeschwindigkeit drauf hatte.
Post by Wolfgang Decker
Ich persönlich wende als Fußgänger nicht mal mehr den Kopf. Schaue nur
mit den Augenwinkeln aber nicht mehr bewusst.
Mag für den Autofahrer so aussehen, als ob ich gar nicht schauen würde,
das stört mich aber überhaupt nicht, muss halt er mehr schauen.
Hab seit Jahren praktisch nie mehr ein Problem damit. Ich gehe über
Schutzwege und die Autofahrer bleiben stehen.
Dein Schutzengerl macht Ueberstunden.
Nein, weil ich ja im Augenwinkel sehe, was passiert.
Im Notfall könnte ich natürlich noch stehenbleiben, zurück- oder nach
vorne springen, je nach dem, was da erforderlich wäre.

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia
Robert Waldner
2013-02-02 21:45:49 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Decker
Post by Robert Waldner
Post by Wolfgang Decker
Ich persönlich wende als Fußgänger nicht mal mehr den Kopf. Schaue nur
mit den Augenwinkeln aber nicht mehr bewusst.
Mag für den Autofahrer so aussehen, als ob ich gar nicht schauen würde,
das stört mich aber überhaupt nicht, muss halt er mehr schauen.
Hab seit Jahren praktisch nie mehr ein Problem damit. Ich gehe über
Schutzwege und die Autofahrer bleiben stehen.
Dein Schutzengerl macht Ueberstunden.
Nein, weil ich ja im Augenwinkel sehe, was passiert.
Im Notfall könnte ich natürlich noch stehenbleiben, zurück- oder nach
vorne springen, je nach dem, was da erforderlich wäre.
Das waer mir zu wenig. Ich nehme sichtlich Blickkontakt auf, dh. ich dreh
den Kopf deutlich sichtbar in Richtung des Verkehrs. Ich will die
Autofahrer schliesslich nicht nerven und quasi als Hans-guck-in-die-Luft
aus dem Vertrauensgrundsatz fallen, da geb ich lieber eine *deutliche*
Willenserklaerung ab.

cheers,
&rw
--
-- Doing it right is something that must be done by someone
-- who cares enough to do it right. - Theo de Raadt
Wolfgang Decker
2013-02-02 21:59:16 UTC
Permalink
Post by Robert Waldner
Das waer mir zu wenig. Ich nehme sichtlich Blickkontakt auf, dh. ich dreh
den Kopf deutlich sichtbar in Richtung des Verkehrs. Ich will die
Autofahrer schliesslich nicht nerven und quasi als Hans-guck-in-die-Luft
aus dem Vertrauensgrundsatz fallen, da geb ich lieber eine *deutliche*
Willenserklaerung ab.
Ich hab' das früher auch gemacht. Da ist es mir aber öfter passiert,
dass die Autofahrer nicht stehengeblieben sind. Ich hab's darauf
geschoben, dass die sich gedacht haben, ich hätte sie eh gesehen und
würde daher stehenbleiben.
Seit dem ich für die Autofahrer als "Hans-Guck-in-die-Luft die Straße
überquere, gebe ich die Willenserklärung nur mehr mit meinem Forschen
Schritt ab. Und wie gesagt, die Anzahl der unklaren Situationen kann ich
seit locker fünf Jahren an einer Hand abzählen.

Aber vielleicht ist das ja auch der Tatsache geschuldet, dass sich das
Verhalten der Autofahrer bei Schutzwegen in den letzten Jahren deutlich
verbessert hat.

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia
Robert Waldner
2013-02-02 22:09:05 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Decker
Ich hab' das früher auch gemacht. Da ist es mir aber öfter passiert,
dass die Autofahrer nicht stehengeblieben sind. Ich hab's darauf
geschoben, dass die sich gedacht haben, ich hätte sie eh gesehen und
würde daher stehenbleiben.
Fuss auf die Strasse setzen bei so Idioten. Fuehrt dann halt hin&wieder zu
Vollbremsungen. Mein Mitleid haelt sich in Grenzen.
Post by Wolfgang Decker
Aber vielleicht ist das ja auch der Tatsache geschuldet, dass sich das
Verhalten der Autofahrer bei Schutzwegen in den letzten Jahren deutlich
verbessert hat.
Hmm, bei dem Fussgaengeruebergang wo das wirklich gut zu beobachten war
komm ich seit 5 Jahren kaum mehr vorbei[0]. Aber rein aus dem Bauch heraus
wird's besser, ja - leider nehmen auch die "ich steh da am Strassenrand,
schau ins Hendi und geh dann irgendwann ploetzlich doch los" zu.

0: Etwa da:
https://maps.google.com/maps?q=Favoritenstra%C3%9Fe+1,+Vienna,+Austria&hl=en&ie=UTF8&ll=48.196364,16.36802&spn=0.003265,0.007805&sll=48.185995,16.378342&sspn=0.104492,0.249767&hnear=Favoritenstra%C3%9Fe+1,+Wieden+1040+Wien,+Austria&t=m&z=18
Liegt grad schoen in der Kurve wo sie gern ein bissl durchheizen.

cheers,
&rw
--
-- Ein Carnivore laesst prinzipiell ein Tier die aufwendige und
-- zeitraubende Arbeit des Pflanzenfressens erledigen, um dann
-- das Endprodukt abzuschoepfen. - Torsten Mueller in d.a.t.u
Johann Mayerwieser
2013-02-02 23:21:29 UTC
Permalink
Post by Robert Waldner
Post by Wolfgang Decker
Aber vielleicht ist das ja auch der Tatsache geschuldet, dass sich das
Verhalten der Autofahrer bei Schutzwegen in den letzten Jahren deutlich
verbessert hat.
Hmm, bei dem Fussgaengeruebergang wo das wirklich gut zu beobachten war
komm ich seit 5 Jahren kaum mehr vorbei[0].
Bei diesem Übergang (Link zeigt auf wien.gv.at/stadtplan - Atzgersdorfer
STraße bei Hietzinger Bad), den ich seit 30 Jahren gut kenne, konnte ich
im letzten Jahrzehnt eine starke Verbesserung merken.

http://kurl.de/ejow

Hannes
--
Die EU will das Wasser privatisieren. Trinkwasser ist dann in Händen von
privaten Firmen, die verdienen wollen. EU-Bürgeriniative dagegen unter
www.right2water.eu/de Bitte unterstützt die Initiative.
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2013-02-02 09:02:55 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Decker
Ich persönlich wende als Fußgänger nicht mal mehr den Kopf. Schaue nur
mit den Augenwinkeln aber nicht mehr bewusst.
Mag für den Autofahrer so aussehen, als ob ich gar nicht schauen würde,
das stört mich aber überhaupt nicht, muss halt er mehr schauen.
Das mache ich auch so, und es funktionert meistens wunderbar. Ab und zu
gibt es dann aber auch solche Faelle wie den Kastenwagen vor einigen
Monaten, der mich einfach vollkommen ignoriert hat und mit geschaetzen
70 km/h an mir vorbeigerauscht ist. Waere ich da nicht zurueckgezuckt,
waere ich plattgefahren gewesen.

Nun habe ich das Glueck, noch ein halbwegs ausreichendes Gesichtsfeld und
gute Reaktionen zu besitzen. Man kann so etwas aber nicht _jedem_
Fussgaenger zumuten; insofern denke ich schon, dass es noch genuegend
Autofahrer gibt, bei denen eine Bewusstseinsaenderung erforderlich ist,
damit sie auch vor Menschen anhalten, die sich nicht trauen, ganz so
konsequent zu sein, wie wir beide es sind.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Der anständige Mann im Mond bekommt Stefan. Und Sie?
(Sloganizer)
Johann Mayerwieser
2013-02-02 10:53:34 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Nun habe ich das Glueck, noch ein halbwegs ausreichendes Gesichtsfeld
und gute Reaktionen zu besitzen. Man kann so etwas aber nicht _jedem_
Fussgaenger zumuten; insofern denke ich schon, dass es noch genuegend
Autofahrer gibt, bei denen eine Bewusstseinsaenderung erforderlich ist,
damit sie auch vor Menschen anhalten, die sich nicht trauen, ganz so
konsequent zu sein, wie wir beide es sind.
Wobei ich festgestellt habe, dass sich das Verhalten von Autofahrern an
Fußgängerübergängen im letzten Jahrzehnt schon stark gebessert hat.

Hannes
--
Die EU will das Wasser privatisieren. Trinkwasser ist dann in Händen von
privaten Firmen, die verdienen wollen. EU-Bürgeriniative dagegen unter
www.right2water.eu/de Bitte unterstützt die Initiative.
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Katharina Scholz
2013-02-03 18:45:01 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Wolfgang Decker
Ich persönlich wende als Fußgänger nicht mal mehr den Kopf. Schaue nur
mit den Augenwinkeln aber nicht mehr bewusst.
Mag für den Autofahrer so aussehen, als ob ich gar nicht schauen würde,
das stört mich aber überhaupt nicht, muss halt er mehr schauen.
Das mache ich auch so, und es funktionert meistens wunderbar. Ab und zu
gibt es dann aber auch solche Faelle wie den Kastenwagen vor einigen
Monaten, der mich einfach vollkommen ignoriert hat und mit geschaetzen
70 km/h an mir vorbeigerauscht ist. Waere ich da nicht zurueckgezuckt,
waere ich plattgefahren gewesen.
Nun habe ich das Glueck, noch ein halbwegs ausreichendes
Gesichtsfeld und
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
gute Reaktionen zu besitzen. Man kann so etwas aber nicht _jedem_
Fussgaenger zumuten; insofern denke ich schon, dass es noch genuegend
Autofahrer gibt, bei denen eine Bewusstseinsaenderung erforderlich ist,
damit sie auch vor Menschen anhalten, die sich nicht trauen, ganz so
konsequent zu sein, wie wir beide es sind.
Eine Freundin von mir, 22 Jahre alt und sichttechnisch in keinerlei
Hinsicht eingeschränkt, ist letztes Jahr auch am Zebrastreifen
zusammengefahren worden. Sie hat fälschlicherweise das langsamer
werden in die Richtung interpretiert, daß sie gehen kann und als sie
dann am Zebrastreifen war, hat der Autofahrer wieder Gas gegeben. Ich
brauch wohl auch nicht erwähnen, daß der natürlich Fahrerflucht
begangen hat.... Sie hatte GsD "nur" Prellungen, aber wochenlang
Schmerzen.

Ich persönlich finds immer recht "tragisch", wenn sich die Fußgänger
bedanken, wenn man stehen bleibt. Das ist, wie wenn ich bei jedem
Linkskommenden oder Wartepflichtigem Danke sagen würd, weil er mich
NICHT abgeschossen hat. Es sollte doch eigentlich selbstverständlich
sein, daß man beim Zebrastreifen drübergehen kann. Aber ich erwisch
mich auch immer beim Bedanken.

Kanada ist in der Hinsicht sicherlich GAR NICHT vergleichbar mit
Österreich, die haben auch Four-way-stops, sprich Kreuzungen, wo
ÜBERALL eine Stoptafel steht und der, der zuerst da war, fährt auch
wieder als erstes. Bei und gäbe es da einen Mörderrumms und 4 Auto
wären ineinander verkeilt, weil jeder nur schaut, daß der
Rechtskommende eh stehen bleiben muß....

In Italien wiederum kommt man nur über den Zebrastreifen, wenn man die
Autos ignoriert und GEHT. Die fahren auch meist alle weiter, aber eben
um dich RUNDHERUM! Gewöhnungsbedürftig, aber es funktioniert tadellos.
Bei uns ist einfach auf beiden Seiten eine gewisse unflexibilität da
und dann rummst. Wobei da die Autofahrer eindeutig schuld sind. Denn
letztendlich ists schnuppe, wenn der Fußgänger "überraschend" losgeht,
da muß man eben dementsprechend "paranoid" fahren, wenn man Menschen
im Umfeld sieht.

Kathi (die jetzt noch nicht mal das Quotenkind rauskramen will,
Erwachsene sind einfach auch nicht immer berechenbar)

P.S.: Sorry Stefan, ich wollts dir nicht mailen, ich kämpf noch immer
mit "antworten" und "Newsgruppe antworten". *grummel*
Johann Mayerwieser
2013-02-03 20:53:36 UTC
Permalink
Post by Katharina Scholz
P.S.: Sorry Stefan, ich wollts dir nicht mailen, ich kämpf noch immer
mit "antworten" und "Newsgruppe antworten". *grummel*
Ich sags halt immer - Newsreader und Mail-Client sollten zwei
verschiedene Programme sein.
Dass du einmal ein Posting als Mail absetzt ist ja nicht so tragisch,
unangenehm, peinlich oder gar gefährlich kann es sein, wenn du dann ein
Mail als Posting abschickst.

Installier dir für die News ein eigenes Programm, lösch im Thunderbird
die Zugangsdaten für die News und du hast eine Ruh.

Mir sind schon öfters News aufgefallen, bei denen der Poster eigentlich
eine Mail abschicken wollte und jedesmal im Header der Thunderbird. Das
sollte zu denken geben.

Hannes
--
Die EU will das Wasser privatisieren. Trinkwasser ist dann in Händen von
privaten Firmen, die verdienen wollen. EU-Bürgeriniative dagegen unter
www.right2water.eu/de Bitte unterstützt die Initiative.
Für PN Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Robert Waldner
2013-02-03 21:02:49 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Katharina Scholz
P.S.: Sorry Stefan, ich wollts dir nicht mailen, ich kämpf noch immer
mit "antworten" und "Newsgruppe antworten". *grummel*
Ich sags halt immer - Newsreader und Mail-Client sollten zwei
verschiedene Programme sein.
Die Bequemlichkeit, dass man einfach sieht, ob jetzt in einer der jeweils
interessanten Gruppen ein neues Posting da ist, verliert man damit halt
und muss bewusst nachschauen gehen.

Aber prinzipiell stimme ich dir durchaus zu.

cheers,
&rw
--
-- blatant apathy is sometimes a comforting philosophy.
-- - Brian Palmer
David Seppi
2013-02-04 01:33:43 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Ich sags halt immer - Newsreader und Mail-Client sollten zwei
verschiedene Programme sein.
Ich hab zwei Programme (TB für Mails und knode für News) und trotzdem
passiert es mir sehr selten, daß Posts per Mail rausgehen.
Hin und wieder will man nämlich doch aus dem Newsprogramm aus
Mails schicken, weshalb man dort auch den Mailzugang konfiguriert
haben sollte.
Post by Johann Mayerwieser
Dass du einmal ein Posting als Mail absetzt ist ja nicht so tragisch,
unangenehm, peinlich oder gar gefährlich kann es sein, wenn du dann
ein Mail als Posting abschickst.
Das kann mir wiederum nicht passieren, da mein TB keinen Newszugang
konfiguriert hat. Außerdem, selbst wenn: Wie soll denn das passieren?
--
David Seppi
1220 Wien
Katharina Scholz
2013-02-07 11:47:11 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Post by Johann Mayerwieser
Dass du einmal ein Posting als Mail absetzt ist ja nicht so tragisch,
unangenehm, peinlich oder gar gefährlich kann es sein, wenn du dann
ein Mail als Posting abschickst.
Das kann mir wiederum nicht passieren, da mein TB keinen Newszugang
konfiguriert hat. Außerdem, selbst wenn: Wie soll denn das passieren?
Das frag ich mich auch. Denn wenn ich eine Mail abschicken will, geb
ich doch die Mailadresse ein, wenn da schon eine NG steht, sollte das
doch auffallen. Und wie gesagt, ich muß jetzt immer BEWUSST
"Newsgruppe antworten" anklicken. Und zu 99,9% verschicke ich eben
bewußt KEINE Mails an Leute aus NGs, weil ich denen eben in der NG
antworte (oder zumindest antworten WILL! ;-) ).

Kathi (die ehrlich zugibt, daß sie nicht noch ein Programm für NGs will)
Katharina Scholz
2013-02-07 11:50:00 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Katharina Scholz
P.S.: Sorry Stefan, ich wollts dir nicht mailen, ich kämpf noch immer
mit "antworten" und "Newsgruppe antworten". *grummel*
Ich sags halt immer - Newsreader und Mail-Client sollten zwei
verschiedene Programme sein.
Dass du einmal ein Posting als Mail absetzt ist ja nicht so tragisch,
unangenehm, peinlich oder gar gefährlich kann es sein, wenn du dann ein
Mail als Posting abschickst.
Installier dir für die News ein eigenes Programm, lösch im Thunderbird
die Zugangsdaten für die News und du hast eine Ruh.
Juhuu, ich glaub, ich hab das Problem gelöst! Ich hab einfach den
Button "Antworten" gelöscht.... :-)

Kathi (die hofft, daß das jetzt alles klappt)

Loading...